Österreich

70.000 € bei Fotografin weg, 1.000 € Entschädigung

Heute Redaktion
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Hochzeitsfotografin Bianca Herndl
Hochzeitsfotografin Bianca Herndl
Bild: Bianca Herndl

Hochzeitsfotografin Bianca Herndl steht vor dem finanziellen Ruin. Zwischen Mai und September ist sie sonst ausgebucht, nun muss sie bis mindestens Ende Juni mit einem Umsatzentgang von 25.000 Euro rechnen.

Bianca Herndl (28) ist verzweifelt. Die Hochzeitsfotografin trifft das Veranstaltungsverbot hart: "Ich verliere 100 Prozent meines Jahresumsatzes, wir stehen vor dem Ruin", klagt die Einzelunternehmerin in "Heute". Die Grazerin arbeitet hauptsächlich von Mai bis September, "das ist wie Saisonarbeit, das Geld muss dann bis April des nächsten Jahres reichen".

In einem Brief an Kanzler Sebastian Kurz schreibt Herndl: "Ich war für diese Saison außerordentlich gut gebucht. Durch das Verbot von Veranstaltungen bis Ende Juni hat mir jedes Brautpaar für diesen Zeitraum abgesagt. Das ist ein Umsatzentgang von ca. 25.000 Euro." Fiele die gesamte Saison flach, dann verliert sie 70.000 Euro. Seit auch die Events im Sommer wackeln, "werden auch die restlichen Brautpaare nervös und sagen ab oder verschieben auf nächstes Jahr". Für Juli zeichnet sich ein Totalausfall ab: "Ich habe nur mehr ein Brautpaar, das noch hofft." Herndl hat zwar 1.000 Euro aus dem Härtefond bekommen, aber: "Wie lange soll das reichen?"