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Wiener stoßen auf Corona-Freiheit an, kassieren Strafe

Heute Redaktion
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Ein 67-Jähriger saß zwei Wochen lang in Corona-Quarantäne und wollte am ersten Tag in "Freiheit" mit seinen Freunden im Park anstoßen. Doch dann kam die Polizei und alle vier Wiener kassierten jeweils eine 500-Euro-Strafe.

Seit den Corona-Ausgangsbeschränkungen gab es bereits mehr als 16.000 Anzeigen nach dem Covid-19-Gesetz. Wer sich an den Mindestabstand von einem Meter nicht hält, kassiert eine saftige Strafe in der Höhe von mehreren Hundert Euro.

In Wien-Penzing kam es vor etwa zwei Wochen an einem Sonntagabend zu vier weiteren Anzeigen. Ein 67-jähriger Wiener hatte offenbar gerade seine zweiwöchige Quarantäne hinter sich gebracht und wollte die Freiheit mit seinen Freunden gemütlich mit einem Bierchen auf der Parkbank feiern.

Im Ludwig-Zatzka-Park saßen also der 67-Jährige und sein 74-jähriger Freund auf der Bank und stießen zusammen mit zwei weiteren Bekannten, die ihnen gegenüber standen, auf das Virus an. Plötzlich kamen ihnen Polizisten entgegen, die mit der privaten Corona-Feier aber keine Freude hatten. Alle vier wurden nach dem Covid-19-Gesetz angezeigt.

"Wurde auf Bier eingeladen"

Einer der vier Männer, ein 33-jähriger Wiener, hat nun schriftlich Einspruch gegen die Anzeige erhoben. Darin beschreibt er, er hätte sich lediglich mit einem Freund getroffen, weil ihn dieser in der schwierigen Zeit mit Geld aushelfen wollte.

"Ich wurde auf das Bier eingeladen, habe den Abstand eingehalten und stieß mit meinen Freunden auf die Gesundheit an", so der 33-Jährige gegenüber "Heute". Ob die Erklärung reichen wird, um die Anzeige fallen zu lassen oder zumindest die 500-Euro-Strafe zu verringern, bleibt offen.