Wien

Corona-Gegner fuhren nach Demo ohne Maske mit U-Bahn

Am Samstag riefen die Corona-Gegner Wiens zu einer Großdemo auf den Karlsplatz. Den Heimweg traten sie ebenfalls demonstrativ ohne Maske an.

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Die Teilnehmer der Corona-Demo in Wien fuhren – natürlich ohne Maske – mit den Öffis heim (29. August 2020)
Die Teilnehmer der Corona-Demo in Wien fuhren – natürlich ohne Maske – mit den Öffis heim (29. August 2020)
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Ab 18 Uhr versammelten sich die Gegner der Corona-Maßnahmen sowie Zweifeler und Virus-Leugner im Resselpark am Wiener Karlsplatz. Das erklärte Ziel von Hauptveranstalter Hannes Brechja: "Wir möchten bis zu 15.000 Menschen vor Ort aus dieser 'Coronadiktatur' befreien und hunderttausende online erreichen."

Als Redner hatten sich unter anderem der Mediziner Peer Eifler angesagt. Er referierte zum Thema "Killervirus ja oder nein" und war schon bereits vor der Veranstaltung unter Kritik geraten. Eifler sieht in dem Coronavirus laut "Kurier" nur eine leichte Form der Grippe und hält auch die Schutzmasken für gesundheitsgefährdend. Aus diesem Grund hatte er wohl auch über seine Facebook-Seite um wenig Geld medizinische Atteste verkauft, die Menschen von der Maskenpflicht entbinden.

Kein Wunder, dass er bald darauf Rüffel von der Ärztekammer bekam. Die prüft nun die berufsrechtliche Vertrauenswürdigkeit des Arztes was für Eifler sogar in einem Berufsverbot enden kann.

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    Corona-Demo am Wiener Karlsplatz (29. August 2020)
    Corona-Demo am Wiener Karlsplatz (29. August 2020)
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    Öffi-Heimreise ohne Schutzmaske

    Wie Bilder der Veranstaltung zeigen, kam schlussendlich am Samstag mehrere hundert Menschen auf dem Karlsplatz zusammen. Nach dem Ende der Demo verstreuten sie sich wieder in alle Richtungen. Einige Teilnehmer nahmen für den Heimweg die U-Bahn – und waren dabei leicht von den anderen Passagieren zu unterscheiden. Ein Leserreporter schildert, wie die Virus-Leugner allesamt ohne Schutzmasken die Station und später die einfahrenden Zuge betraten.