Politik

Corona-Gesichtsschilder sollen verboten werden

Eine Zeit lang galten sie als Masken-Alternativen, aber nun sprechen sich immer mehr Experten gegen die Gesichtsvisiere aus. Ein Verbot steht im Raum.

Heute Redaktion
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Die Regierung soll ein Verbot von Gesichtsschildern planen.
Die Regierung soll ein Verbot von Gesichtsschildern planen.
picturedesk.com (Symbolbild)

Ein Gesichtsvisier sei eine gute Alternative zum Mund-Nasen-Schutz, sagte Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) noch im Mai. Auch ein Gesichtsvisier reduziere das Verbreiten von Tröpfchen. In vielen Fällen – vor allem bei körperlicher Arbeit – sei das Visier eine praktische Alternative, denn es sitze stabiler und durchfeuchte nicht. Nun, Monate später, wissen Experten, dass ein Plastikschild – ob über das gesamte Gesicht oder nur über Mund und Nase – nicht so effektiv ist wie ein Mund-Nasen-Schutz.

Aus diesem Grund soll die türkis-grüne Bundesregierung ein Verbot planen, schreibt die "Krone". "Neben mehreren Verschärfungen überlegt die Regierung deshalb, die Gesichtsschilder speziell in der Gastronomie und bei Jobs mit Kundenkontakt verbieten zu lassen", heißt es in einem Online-Bericht vom Dienstag. Wann das Verbot in Kraft treten soll, ist derzeit unklar.

Das sagen Experten

Die Österreichische Gesellschaft für Hygiene hatte bereits im Juli in einer Stellungnahme zu Masken statt Visieren geraten. "Aufgrund der derzeitigen wissenschaftlichen Evidenz, können wir den Einsatz von Klarsichtvisieren nicht als gleichwertige Alternative zum Mund-Nasen-Schutz ansehen", hieß es damals. Ein Visier könne eine Alternative für Personen sein, die aus medizinischen Gründen keinen MNS tragen können. Damit erreiche man einen "gewissen Selbstschutz" und leiste gleichzeitig einen "zumutbaren, wenn auch geringen Beitrag zu den derzeit getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mit SARS-CoV-2".

Ähnlich würden sich auch die US-Zentren für Krankheitskontrolle äußern: "Es ist nicht bekannt, ob Gesichtsvisiere auch nur irgendeinen Nutzen als Mittel zum Schutz anderer vor Partikel in der Atemluft haben."

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