Österreich

Corona: Kirche verzichtet auf Gruß und Kommunion

Auch an Österreichs Kirchen geht das Coronavirus nicht spurlos vorbei. Vorübergehend soll auf Kommunion und Handschlag verzichtet werden.

Heute Redaktion
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Ein Gläubiger empfängt die Mundkommunion während einer katholischen Messe in Beijing.
Ein Gläubiger empfängt die Mundkommunion während einer katholischen Messe in Beijing.
Bild: Reuters

Die Katholische Kirche in Österreich verzichtet aufgrund des Coronavirus vorübergehend auf mehrere Rituale, die sonst in einer Heiligen Messe vorkommen.

Friedensgruß nur Nicken

Etwas, was man in Zukunft vermeiden sollte, ist etwa der Friedensgruß per Hand. Einander zunicken,beim "Friede sei mit Dir", soll fortan genügen.

Bei der Kommunion gibt es ebenfalls Einschränkungen: Mundkommunion, wo der Priester dem Gläubigen die Hostie direkt in den Mund legt, wird gestrichen. Auch die Kelchkommunion, wo man einen Schluck Wein trinkt, gibt es vorerst nicht mehr. Denn davon geht laut AGES ein "relevantes Übertragungsrisiko aus".

Handkommunion bleibt

Was bleibt ist die Kommunion per Hand, wo der Priester den Gläubigen die Hostie in die Hand legt. Diese Weisungen stammen aus einem Schreiben der Erzdiözese Wien, das am Donnerstag an Priester, Diakone und Pastoralassistenten gegangen ist.

Weitere Maßnahmen seien laut Gesundheitsexperten derzeit nicht nötig, heißt es. Man habe sich bei den ergriffenen Einschränkungen mit der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) abgesprochen.

Weihwasser in der Fastenzeit

Was das Weihwasser betrifft, so kommt der Kirche die aktuelle Fastenzeit zugute. In dieser Zeit könne das Weihwasser ohnehin entfernt werden.

Ähnliche Empfehlungen gibt es nicht nur in der Erzdiözese Wien, sondern auch in der Steiermark und Kärnten.