Wien

Haus des Meeres vorerst vor dem Konkurs bewahrt

Der Lockdown trifft die Finanzen des Haus des Meeres hart. Zahlreiche Spenden ermöglichen das Weitermachen, doch die Lage bleibt prekär.

Clemens Pilz
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Wegen der Corona-Maßnahmen ist der Meereszoo in Wien-Mariahilf bis Anfang Jänner geschlossen, nur der Shop im Erdgeschoss darf öffnen. Anfang November schlug Direktor Michael Mitic Alarm, da dem Haus der Bankrott drohte – "Heute" berichtete. Zahlreiche Spenden von Tierfreunden ermöglichen jetzt ein kurzes Aufatmen. Mehr als 100.000 Euro sind schon zusammengekommen – ein hoher Betrag, der allerdings laufenden Kosten von monatlich 490.000 Euro gegenübersteht.

Die Besucher gehen dem Haus jedenfalls nicht nur finanziell ab, auch die Tiere vermissen die Aufmerksamkeit. "Bei den Fischen spielt es keine Rolle, ganz anders schaut es aber bei den Affen aus", so Mitic, "denen geht die Unterhaltung ab. Die Tierpfleger sind für sie jetzt das Highlight des Tages."

Situation für das Dachcafé unklar

Ein Sorgenkind ist das heuer neu eröffnete Cafe am Dach des Flakturms. Wegen einer ungünstigen Konstellation könnte der Betrieb nämlich um die Corona-Hilfe der Regierung umfallen: Im November 2019 wurde dieser gerade umgebaut, somit konnte man keinen Umsatzentgang im Vergleich zum Vorjahr geltend machen.

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