Österreich

Corona: Festwochen Wien suchen nach Alternativen

Heute Redaktion
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Die Eröffnung der Wiener Festwochen am 15. Mai wurden abgesagt.
Die Eröffnung der Wiener Festwochen am 15. Mai wurden abgesagt.
Bild: keine Quellenangabe

"Heute"-Leser haben es bereits geahnt, jetzt ist es offiziell: Die Wiener Festwochen finden nicht wie geplant statt. Zumindest ein Teil soll aber aufgeführt werden.

Am 15. Mai hätten die Wiener Festwochen beginnen sollen, nun sind, wie berichtet, wegen des Coronavirus Einschränkungen notwendig.

"Das Festival, wie wir es realisieren wollten, kann in der geplanten Form nicht stattfinden. Durch die Beschränkungen sind Proben abgesagt, Reisen nicht durchführbar und auch eine Vielzahl weiterer Festival-Vorbereitungen nicht oder nur eingeschränkt möglich", heißt es in einer Aussendung.

Veranstalter arbeiten an alternativen Optionen

Da es derzeit unklar ist, wie lange das Coronavirus Österreich in Schach halten wird, sollen zumindest einzelne Programmpunkte gerettet werden. Jede Produktion würde deshalb geprüft werden, um abzuklären, ob, wann und in welcher Form Möglichkeiten für deren Umsetzung vorhanden wäre.

"Heute müssen wir akzeptieren, dass jenes Festival, das wir realisieren wollten, nicht stattfinden wird, zumindest nicht in seiner ursprünglich konzipierten Form", wird Intendant Christophe Slagmuylder in der Aussendung zitiert. "Da wir nicht wissen, wann wir zur Normalität zurückkehren werden, sehr wohl aber, dass diese Normalität nicht mehr die sein wird, die wir vor ein paar Wochen gekannt haben, bleibt uns keine andere Wahl als das Festival, das wir realisieren wollten, in Frage zu stellen und neu zu erfinden".

Künstler können nicht einreisen

Derzeit stünden bei 21 der 28 vom Festival koproduzierten künstlerischen Arbeiten die Premieren noch aus. Dazu kommt: "Wir sind ein internationales Festival, doch die meisten in unser Programm involvierten Künstler können in den kommenden Wochen oder Monaten womöglich nicht reisen", so Slagmuylder.

Das das Festival als "Gesamtpartitur" konzipiert wurde, überlegen die Verantwortlichen nun "Möglichkeiten, mit dem Publikum kleinere oder größere 'Gesten' zu teilen".

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