Österreich
Nationalbibliothek erweitert digitales Angebot
1,2 Millionen digitale Bücher liefern Lesestoff während der Corona-Krise. Bis Ende des Jahres sollen sogar 2,7 Millionen verfügbar sein.
Unbeeindruckt vom Coronavirus zeigt sich der Digitale Lesesaal der Österreichischen Nationalbibliothek. Anders als in den derzeit geschlossenen analogen Lesesälen haben Bücherwürmer weiter ungehinderten Zugang zu Lesestoff.
Neues Portal für Lesestoff
Jetzt wurde ein neues Portal freigeschalten: "ÖNB Digital". Darin sind derzeit 1,2 Millionen Bücher, Bilder und andere Werke abrufbar, im Lauf des Jahres wird der Gesamtbestand auf über 2,7 Millionen anwachsen. Mehr unter: www.onb.ac.at
Neues einheitliches Portal bietet Zugriff auf alle Bestände
Mit dem Portal "ÖNB Digital" bietet die Österreichische Nationalbibliothek erstmals einen einheitlichen Einstieg zum gesamten digitalen Medienbestand. Aktuell können bereits 1,2 Millionen Objekte durchsucht werden.
2,7 Millionen Bücher, Zeitschriften und mehr bis Jahresende
600.000 Bücher, 220.000 Fotografien, 210.000 Grafiken, 77.000 Postkarten, 30.000 Papyri, 15.000 Handschriften und zahlreiche weitere Objekte sind mit wenigen Klicks zu finden. Noch in diesem Jahr werden die Daten aus dem digitalen Zeitungslesesaal ANNO und den historischen Rechtstexten ALEX integriert, der Gesamtbestand wird dadurch auf über 2,7 Millionen Objekte anwachsen.
Die neue ÖNB Digital-Suche schnell erklärt
Der Vorteil dieser reichhaltigen Quellenlage: Mit nur einem Stichwort findet man alle zu diesem Stichwort passenden Objekte. Wer also zum Beispiel "Goethe" in das Suchfeld eingibt, erhält 2.232 Treffer, unter denen sich so unterschiedliche Daten befinden wie "Goethe's sämmtliche Werke: in vierzig Bänden", das Notenblatt "Das hat kein Göthe g'schrieb'n" und ein Foto von Ewald Balser, der für den Sender Rot-Weiß-Rot aus Goethes "Faust" liest.
Trefferliste weiter eingrenzen mit der ÖNB Digital-Suche
Die Trefferliste kann durch mehrere Filter verfeinert werden. Auch eine Stichwortsuche nach "Seuche" oder "Corona" führt zu interessanten Ergebnissen wie etwa dem Bild "Austria und die Cholera", das an die Bedrohung Wiens durch die Choleraepidemie 1831/32 erinnert, oder das Foto "Schärding" aus dem Jahr 1950, das die Auswirkungen der Maul- und Klauenseuche zeigt.