Corona-Leugner demonstrieren mit Plakaten und Keksen

Gleich mehrere Demos richteten sich am Samstag gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Aufgrund vergangener Ereignisse fanden diese Versammlungen unter besonderer Beobachtung der Polizei und der Gesundheitsbehörde statt.

Während im Bundeskanzleramt die Köpfe rauchten, um die große Pressekonferenz der Regierung zum nächsten Lockdown am Nachmittag über die Bühne zu bringen, versammelten sich am nahen Heldenplatz die Gegner der Corona-Politik. Bei diesem Protest waren laut Polizei "fluktuierend wenige hundert Personen anwesend". 

Elf Anzeigen

Via Lautsprecher habe man in regelmäßigen Abständen die Einhaltung der Maßnahmen (Abstand, Mund-Nasen-Schutz) eingemahnt, so die Exekutive: "Innerhalb der Versammlung hielt man sich auch weitgehend an diese Bestimmungen." 

Das sei einerseits der Disziplin der Versammlungsteilnehmer, andererseits aber auch der großen Polizeipräsenz zu verdanken, heißt es weiter. Tatsächlich sind auf Bilder neben den Demonstranten mit ihren Plakaten und Taferln ("Maulkorb", "Trauermarsch für das Grundgesetz") auch Verkaufsstände für Wandbilder, Kekse und Weihnachtsdeko zu sehen.

Insgesamt wurden von den eingesetzten Polizisten bis etwa 19 Uhr fünf Anzeigen nach der Covid-Maßnahmenverordnung sowie sechs weitere Anzeigen nach anderen Verwaltungsbestimmungen gemeldet.