Wien
Corona-Leugner wollen Wien mit Hup-Konzert wach halten
Corona-Leugner kündigten an, Samstagnacht einen Autokorso mit Lautsprecherdurchsagen quer durch Wien veranstalten zu wollen.
Nachdem alle Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen am Wochenende untersagt wurden, wollen sich die selbsternannten Freiheitskämpfer nicht so schnell geschlagen geben. Ab 18 Uhr soll es deswegen am Samstag einen Autokorso geben, der laut hupend und mit Lautsprecherdurchsagen kreuz und quer durch Wien fahren soll.
Zu diesem Vorhaben mobilisieren aktuell mehrere Telegram-Gruppen sowie die Rechtsaußen-Plattform "Wochenblick". Konkret wird ein "Lautsprecherdurchsage-Korso kreuz und quer durch Wien" angekündigt, "um die Stadtbevölkerung auf die Versammlungen am 31.01.2021 aufmerksam zu machen."
Die Kosten für vorschriftswidriges Hupen belaufen sich bei einer Organstrafverfügung auf 15 Euro. Ob die Polizei hier ebenso hart vorgehen wird, wie bei den ersten Versammlungen am Samstag, bleibt abzuwarten.
Österreich braucht Jesus
Ähnliche Autokorsos gab es bereits in Deutschland. Auch am 31. Jänner will man sich ab 10 Uhr an zwei Raststätten vor den Toren Wiens treffen, um daraufhin hupend und mit Lautsprecheranlagen durch Wien zu fahren.
Für den Sonntag wurden allerdings alle Demonstrationen und Versammlungen untersagt, außer die christliche Kundgebung "Österreich braucht Jesus" von 11 bis 12.30 Uhr. Der "CoronaWiderstand" fand deswegen spontan zum Glauben und mobilisiert nun für diese Versammlung.
Mit "Liebe gläubige Christen", wendet sich etwa Martin R. erstmals an seine Gefolgschaft, "Bitte nehmt morgen eure Kreuze und Symbole des Glaubens mit!" Als Treffpunkt wird allerdings jener der verbotenen FPÖ-Kundgebung genannt. "Es wird MEHR als nur eine friedliche Demonstration", folgt fast schon drohend.