Niederösterreich

Corona-Lollipop-Test für Kindergartenkinder 

Die Corona Fälle in Kindergärten steigen. Zahlreiche Einrichtungen in NÖ mussten gesperrt werden. Jetzt sollen auch die Kleinen getestet werden.

Tanja Horaczek
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Lolli-Tests sollen Kindergarten-Cluster vermeiden. (Symbolbild).
Lolli-Tests sollen Kindergarten-Cluster vermeiden. (Symbolbild).
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Mit Lollipop-Tests sollen Corona Fälle in Kindergärten herausgefischt werden. Denn eines steht fest: Corona macht auch vor Kleinkindern nicht Halt. Da derzeit 50 Prozent der Erkrankten den Britenvirus in sich tragen, breitet sich die Krankheit rasant aus. In einem Kindergarten in Göllersdorf (Bezirk Hollabrunn) wurden 22 Erkrankte gezählt, gab das Büro von Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) am Donnerstag bekannt. Auch im Bezirk Neunkirchen wurden 14 Ansteckungen im Umfeld eines Kindergartens registriert. 

Nasenabstrich für kleine Kinder nicht zumutbar

Aktuell wurden im Bundesland elf Volksschulen und sechs Kindergärten mit Verbindungen zu Coronavirus-Infektionen gemeldet. Bei zwölf Einrichtungen handelte es sich dabei um Häufungen mit zehn oder weniger Erkrankungen.Vor allem der Anstieg der Fälle in den Kindergärten werde "sehr genau" beobachtet, sagte Landessanitätsdirektorin Irmgard Lechner am Donnerstag am Rande einer Online-Pressekonferenz. "Wir müssen uns Maßnahmen überlegen." Eine Maskenpflicht sei kein idealer Weg, vielmehr soll künftig auch bei den Kindern vermehrt auf Corona-Tests gesetzt werden. Da den Kleinsten ein Nasenabstrich "nicht zumutbar" sei, könnte laut Lechner eine Testung mittels "Lolli" zur Anwendung kommen.

Rückgang bei einigen Cluster

Bei einigen Clustern im Bundesland stabilisierte oder verbesserte sich unterdessen die Lage. So blieb die Zahl der Covid-19-Erkrankten in einer Volksschule im Bezirk Baden, die vom Landessanitätsstab zunächst dem Bezirk Korneuburg zugerechnet worden war, mit 26 unverändert. In Verbindung zu einem Kindergarten in Loosdorf (Bezirk Melk) wurden mit 39 Fällen um sieben weniger als zuletzt registriert. Auch der Cluster im Pflege- und Betreuungszentrum Hollabrunn wies mit 54 Infektionen einen Rückgang von 16 Fällen auf.

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