Gesundheit

"Corona-Mutation wird schnell die Oberhand gewinnen"

Die "britische" Mutation B 1.1.7. des Coronavirus ist weiter am Vormarsch. Simulationsforscher Nikolaus Popper sieht kein Ende der Ausbreitung.

Jochen Dobnik
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Schutzmaske vor dem Wiener AKH.
Schutzmaske vor dem Wiener AKH.
Jeff Mangione / KURIER / picturedesk.com

Am Donnerstag lieferten Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Experten erste Erkenntnisse zur ansteckenden Corona-Mutation B 1.1.7 ("Heute" hat berichtet). Für den Simulationsforscher Nikolaus Popper sei eine Ausbreitung nicht zu verhindern: "Die Corona-Mutation wird im Februar und März die Oberhand gewinnen."

Harter Lockdown zeigt Wirkung, aber ...

Studien belegen eine bis zu 70 Prozent höhere Infektiösität bei der "britischen" Mutation. Das bedeute nun aber nicht, "dass die Welt untergeht". Popper geht davon aus, dass das weitere Testen und Tracing dazu führen werden, dass Lockerungen umgesetzt werden können. Auch in Großbritannien und Irland würden die Corona-Zahlen aktuell wieder sinken.

Endlich verständlich: Das geschieht bei einer Virus-Mutation
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netdoktor

Die harten Maßnahmen zeigen Wirkung, "aber nicht so stark, wie wir uns das oft wünschen würden", sagte der Forscher. Dennoch erwartet Popper keinen neuerlichen Anstieg bei den Infektionszahlen, warnt aber: "Es wird weitere Mutationen geben."