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Absurdes Corona-Gerücht macht in Wien die Runde

Fotos aus den Wiener Öffis kursieren auf Instagram und WhatsApp – sie befeuern eine Verschwörungstheorie ohne jede faktische Basis.

Heute Redaktion
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(Symbolfoto)
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Bild: Leserreporter

Krankheiten, Viren, Impfungen– das sind emotionale Themen, die im Zeitalter von Fake News zu den wildesten Auswüchsen im Netz führen. Bestes Beispiel: Jetzt haben Unbekannte auch zum Coronavirus die passende Verschwörungstheorie ins Leben gerufen. "Heute"-Recherchen zeigen: Es gibt keine faktische Grundlage.

Darum geht es: Seit Donnerstag erreichen die "Heute"-Redaktion am laufenden Band Fotos, die Einsatzkräfte mit einem zusammengesunkenen Passagier in der Wiener U6 zeigen sollen. Der Mann mit asiatischem Aussehen sei mit dem Coronavirus infiziert, so die "Theorie", was nun verschwiegen werde.

Kein Verdachtsfall

Tatsache ist: Der Vorwurf entbehrt jeder Grundlage. Es gab in den Wiener Öffis keine Einsätze wegen Verdachts auf das Coronavirus und die im Netz geteilten Fotos entsprechen nicht der Symptomatik des Erregers. Die Behörden haben im Umgang mit dem Virus Transparenz versichert und listen sämtliche Verdachtsfälle in Österreich (Stand am Freitagmorgen: Null) auf einer Webseite des Ministeriums.

Wir bitten unsere LeserInnen, keine Gerüchte unreflektiert im Netz zu verbreiten.

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