Coronavirus

So schlimm steht es in der Corona-Krise um Österreich

Tausende tägliche Neuinfektionen, Dutzende Tote in 24 Stunden: "Heute" zeigt die dramatische Corona-Situation in Österreich in detaillierten Grafiken.

Rene Findenig
Teilen
Mitarbeiter des Contact-Tracing-Teams der Stadt Salzburg im Einsatz.
Mitarbeiter des Contact-Tracing-Teams der Stadt Salzburg im Einsatz.
picturedesk.com

Seit dem 17. November ist Österreich im strikten Lockdown und das öffentliche Leben wurde erneut gänzlich heruntergefahren, um die täglichen Neuinfektionszahlen zu drücken und die Gesundheitsbehörden zu entlasten. Der Handel ist bis auf lebensnotwendige Güter zu, auch Restaurants und Lokale sind geschlossen. Schulen bieten zwar eine Betreuung vor Ort an, wer kann, soll sein kein aber daheim betreuen. Und: Vor die Tür soll man nur in Ausnahmefällen gehen. Was sagen die Zahlen dazu?

Neuinfektionen und aktive Fälle

Weil die 7-Tage-Inzidenz in Österreich nach wie vor viel zu hoch ist, bleiben auch seit Wochen sämtliche Bezirke auf der Corona-Ampel rot. Das gilt für alle Bezirke, alle Bundesländer und Österreich als Staat. Die Einschätzung der Ampel-Kommission erfolgt dabei wie immer unter Berücksichtigung des Übertragungsrisikos, der Rückverfolgbarkeit der Übertragungsketten, der Testaktivität und der Ressourcenauslastung der Spitäler. 

Neuinfektionen nach Bezirken

Ab Jänner 2021 wird es mit der Corona-Impfung in Österreich losgehen. In Phase I der Impfstrategie sollen schon eine Million Dosen ausgefolgt werden. Im Jänner und Februar sollen als erstes Pflegekräfte und vulnerable Gruppen durchgeimpft werden. Da zwei Mal geimpft werden muss, werden in dieser Phase 500.000 Menschen erreicht. In Phase II, Februar bis April, werde man sich auf Menschen im Alter 65+ konzentrieren. Hierfür sind zwei Millionen Dosen vorgesehen. In Phase III werde man dann mit Breitbandimpfungen "in die Fläche gehen".

Kranke, Tote und Genesene

Tirol und Vorarlberg werden die ersten Bundesländer sein, die mit Massentests quer durch die Bevölkerung beginnen. Der Grund seien hier die höheren Infektionszahlen. Wichtig sei, dass die Massentests mehrfach wiederholt werden sagen Experten. Deshalb habe man sich dazu entschieden, schon am ersten Dezemberwochenende mit Berufsgruppen wie Lehrern, Kindergärtnern und Polizisten mit Testreihen zu beginnen.

Spitals- und Intensivpatienten

Triage, das ist ein Begriff, der in den vergangenen Wochen seitens Experten, Ärzten und auch der Regierung immer öfter in den Raum gestellt wurde. Alle gesetzten Maßnahmen, so auch der harte Lockdown, haben alleine das Ziel, die Intensivstationen Österreichs vor einer Überlastung zu schützen. Das Worst-Case-Szenario: Gibt es keine Betten mehr, dann müssten Ärzte entscheiden, welche Patienten noch behandelt werden können und welche nicht.

Bundesländer-Übersicht und Prozentsatz

Zahlreiche Länder - darunter auch Österreich - befinden sich derzeit in einer zweiten Corona-Welle und versuchen die Ausbreitung des Virus mit Lockdowns einzudämmen. Stefan Kluge, Direktor der Intensivmedizin am Hamburger Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE), warnt aber bereits jetzt vor einer dritten Corona-Welle. "Wir werden einen Jojo-Effekt sehen, wenn die Zahlen jetzt runtergehen und es nach und nach Lockerungen gibt. Ich befürchte, dass die Menschen dann wieder leichtsinniger werden", sagte der Mediziner.

Fälle nach Bezirken und Überblick
1/8
Gehe zur Galerie
    Ausgangssperre! Ab Dienstag gibt es einen Lockdown der härtesten Art.
    Ausgangssperre! Ab Dienstag gibt es einen Lockdown der härtesten Art.
    picturedesk.com