Oberösterreich

Corona-Prämie in Linz kommt

Jene, die in der Corona-Krise in der Stadt Linz besonders viel geleistet haben, werden mit einer Prämie belohnt. Nun soll sie kommen.

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Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger zieht vorerst drei Schlüsse aus dem Corona-Lockdown.
Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger zieht vorerst drei Schlüsse aus dem Corona-Lockdown.
Mike Wolf

Nach drei Monaten Corona-Krise sollen jene, die in dieser schweren Zeit besonders viel geleistet haben, nun dafür belohnt werden. Angekündigt hat der Linzer Bürgermeister Klaus Luger diese Prämie bereits für Ende April. Das ist sich nicht ausgegangen, aber schon bald wird man eine Lösung präsentieren.

"Wir stehen in intensiven Verhandlungen mit der Personalvertretung und es wird am Mittwoch ein Ergebnis präsentiert werden", sagt Luger im Gespräch mit "Heute". Wie genau diese Prämie für jene, die etwa im Bereich Pflege und Betreuung besonders gefordert waren, aussehen wird, konnte oder wollte Luger aber noch nicht verraten.

Verraten wollte er aber drei Konsequenzen, die die Stadt seiner Ansicht nach aus der Corona-Krise ziehen muss. Und die sind:

1
Pakt für Linz

In der Krise hat sich vor allem eines gezeigt. Die Bereitschaft zu helfen und zusammenzuarbeiten war in weiten Teilen der Bevölkerung und auch der Wirtschaft groß. Private Initiativen bildeten sich, die vom Virus besonders gefährdeten Menschen beim Einkauf halfen. Betriebe taten sich zusammen, um gemeinsam durch die Krise zu kommen. "Diesen Spirit wollen wir mitnehmen und die Stadt wird ihren Teil dazu beitragen", sagt Luger. So will man dabei helfen, dass sich Private, die Wirtschaft und Kunstschaffende vernetzen.

2
Mehr Polizei für Linz

Die Kriminalität in Linz ist in der Krise merklich zurückgegangen. Es waren mehr Polizeistreifen unterwegs. "Dadurch ist sicherlich das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen in Linz gestiegen", so Luger. Damit das auch so bleibt fordert er (wieder einmal) 150 neue Polizisten für die Stadt. Damit die aber nicht wegen des Verwaltungsaufwandes kaum auf Streife gehen können, will Luger zusätzlich 50 Verwaltungskräfte in den Polizeidienststellen.

3
Digitalisierung als Chance

In der Corona-Krise hat sich auch am Linzer Magistrat gezeigt: Home-Office ist möglich und kann sehr gut funktionieren. "Wir müssen jetzt eine Organisationsanalyse machen und die Chance nutzen, die sich hier geboten hat", sagt Luger. Denn es hat sich gezeigt, dass die Digitalisierung den Mitarbeiten helfen kann. Zudem kam es zu Vereinfachungen für die Kunden.  

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