Wintersport

Corona: Ski-Star durfte acht Monate nicht nach Hause

Alice Robinson brennt auf den Ski-Saisonstart in Sölden. Nur die strengen Corona-Regeln ihrer Heimat sorgten für Probleme.

Heute Redaktion
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Alice Robinson
Alice Robinson
GEPA

"Ich fühle mich sehr gut", meint die 19-Jährige vor dem ersten Weltcup-Einsatz in Sölden am Samstag. Die Siegerin des letzten Damen-Riesentorlaufs der Vorsaison bedauert nur, dass in ihrer Heimat kaum jemand etwas von ihrem Aufstieg im Weltcup mitbekommt. "Es gibt keine TV-Übertragungen von Weltcuprennen", erklärt sie der "Blick".

Denn Robinson geht für Neuseeland an den Start. Im Inselstaat ist Skifahren nicht die populärste Sportart, außerdem ist Robinson selten zu Hause präsent. Grund sind die strengen Corona-Einreiseregeln, die auch in ihrem Geburtsland Australien gelten. "Ich war acht Monate in Europa unterwegs und durfte wegen der Reisebeschränkungen nie nach Hause. Diese Zeit weg von meiner Familie und meinen Freunden war brutal. Ich hatte einige Tiefs und war mental ausgelaugt", meint Robinson.

Besonders die Angst, eine mögliche Verletzung nicht bei ihren Liebsten auskurieren zu können, trieb sie um. "Das war hart. Aber insgesamt habe ich viel gelernt und an Widerstandskraft zugelegt." Im letzten Sommer – auf der Südhalbkugel Winter – trainierte Robinson in Queenstown. Da sorgte ein neuerlicher Lockdown für Probleme. "Ich habe zwei Wochen verloren, aber das macht nichts", meint sie. 

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