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Corona sorgt für sehr schwierigen Ramadan

Donnerstagabend startet der Fastenmonat für die Muslimen. In diesem Jahr ist es jedoch ein ganz spezieller Ramadan.

Heute Redaktion
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Ein Viertel der Weltbevölkerung gehört dem Islam an. Die Gläubigen unter ihnen beginnen ab Donnerstag mit dem Fasten. In dem Monat ist Trinken und Essen tagsüber verboten. Rauchen und Geschlechtsverkehr sind komplett tabu.

In diesem Jahr kommen aber zwei zusätzliche Verzichte. Denn die Moscheen sind derzeit geschlossen. Zudem besuchen sich die Familien und Freunde häufig am Abend, um gemeinsam zu essen. Auch das ist derzeit nicht erlaubt.

Verluste für Hotels und Gaststätten

In vielen Ländern rufen die Muezzins deshalb auch nicht mehr zum Gebet in der Moschee auf. Sie verweisen auf das Beten zu Hause. In Saudi-Arabien wird aber zum Beispiel eine Ausnahme gemacht. Zu konservativ sei das Land. Die Tradition zu sehr verankert. Die Hauptmoscheen in Mekka und Medina öffnen in reduzierter Form.

Aber auch Hotellerie und Gastronomie verlieren ihre Einnahmen zu Ramadan. Die Iftar-Veranstaltungen, bei denen das Fasten gebrochen wird, fallen heuer weg. Nach Mekka wird nicht mehr gereist. Üblicherweise pilgern rund 2,5 Millionen Muslime zur heiligen Gebetsstätte.

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