Wirtschaft

Corona: STRABAG stellt alle Bauarbeiten ein

Der größte Baukonzern Österreichs, die STRABAG, stellt die Arbeiten an sämtlichen Baustellen in Österreich ein.

Heute Redaktion
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Nachdem zahlreiche Industriebetriebe bereits wegen des Coronavirus ihren Betrieb eingestellt haben, entschließt sich nun auch der Baukonzern STRABAG, die Mitarbeiter seiner Baustellen in ganz Österreich in Quarantäne zu schicken.

Bisher waren trotz Quarantäne-Maßnahmen und Aufruf zum Distanzhalten die Arbeit an zahlreichen Baustellen regulär weitergelaufen. Nun zieht die Strabag aber die Reißleine und schickt seine Mitarbeiter nach Hause. Der Arbeitsstopp gilt vorläufig bis zum 22. März. Von der Maßnahme werden rund 1.000 Baustellen betroffen sein.

"Die Einschränkungen im öffentlichen Leben im Zusammenhang mit der Coronavirus-Prävention haben massive Auswirkungen auf unseren Baubetrieb. Nach Abwägung aller Interessen und vor allem auch der gesellschaftlichen Verantwortung wegen sehen wir uns gezwungen, diesen drastischen Schritt zu setzen", so der STRABAG-Vorstandsvorsitzende Thomas Birtel.

Bei einer Vielzahl an Baustellen sei der gesetzlich vorgeschriebene Ein-Meter-Abstand zwischen Mitarbeitenden im praktischen Baubetrieb nicht durchgängig zu gewährleisten. Zudem könne die Lieferkette von Materialien und Nachunternehmen nicht mehr sichergestellt werden, so die Begründung.

Die einzustellenden Baustellen werden gesichert und für einen mehrwöchigen Stillstand vorbereitet, weil nicht absehbar sei, wie lange die Maßnahmen noch dauern würden. Projekte, bei denen der Mindestabstand eingehalten werden kann, sowie Projekte von übergeordnetem öffentlichem Interesse werden – im Einverständnis mit der Auftraggeberseite – eingeschränkt weitergeführt.