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Corona-Virologen befetzen sich jetzt öffentlich

Eine Studie über Corona-Infektionen bei Kindern sorgt jetzt für einen öffentlichen Streit zwischen zwei deutschen Virologen: Alexander Kekulé nennt die von Christian Drosten durchgeführte Studie "unhaltbar".

Peter Lattinger
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Match der Virologen: Christian Drosten vs. Alexander Kekulé
Match der Virologen: Christian Drosten vs. Alexander Kekulé
picturedesk.com

Wie ansteckend sind Kinder? Um dieser Frage nachzugehen, untersuchte der deutsche Virologe Christian Drosten bei 3.712 Corona-Infizierten die Virenmenge. Fazit: Es gibt bei der Virusbelastung keinen wesentlichen Unterschied zwischen den einzelnen Altersgruppen. Ob Jung oder Alt, alle hätten ungefähr gleich viele Viren. Kinder seien daher etwa gleich ansteckend wie Erwachsene, die Schließung der Schulen und Kindergärten war also gerechtfertigt.

Alles falsch? Die Studie hat nun einen riesigen Expertenstreit ausgelöst – was sonst in Wissenschaftsmagazinen ausgefochten wird, erstaunt derzeit ein Millionenpublikum. Aktuell im Ring: Drosten, Star-Covidologe mit mittlerweile 390.000 Followern auf Twitter, Chef der Berliner Charité und Regierungsberater, gegen Alexander Kekulé, Virologe der Uni Halle-Wittenberg. Kekulé nannte Drostens Studie "aufgrund methodischer Fehler unhaltbar", forderte ihn auf, sie zurückzuziehen.

Das ließ sich Drosten nicht gefallen: "Kekulé macht Stimmung. Seine Darstellung ist tendenziös. Er kennt unsere Daten nicht und zitiert falsch. Kekulé selbst könnte man nicht kritisieren, dazu müsste er erst mal etwas publizieren", schoss er auf Twitter zurück. Und legte nach: "Kekulé spielt in unserer Community keine Rolle." Fortsetzung garantiert.

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