Coronavirus

Jetzt drohen harte Strafen bei Corona-Verstößen

Heute Redaktion
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Allein in Wien hat es bereits 500 Anzeigen wegen Verstößen gegen das "1-Meter-Abstand"-Gebot gegeben. Nun greift die Polizei durch, es drohen "einige 100" Euro Strafen.

Seit Montag gelten wegen der Ausbreitung des Coronavirus in Österreich von der Regierung beschlossene Ausgangsbeschränkungen, die das öffentliche Leben einschränken sollen.

Doch das schöne Wetter der letzten Tagen lockte viele Menschen im ganzen Land ins Freie und nicht alle hielten sich dabei an das "1-Meter-Abstand"-Gebot. So hat es deshalb allein in Wien bereits 500 Anzeigen wegen Verstößen gegen die Distanz-Maßnahmen gegeben.

Strafen bis zu 3.600 Euro

Und da es trotz aller Appelle immer wieder zu einer Nichteinhaltung der Ausgangsbeschränkungen und der "Abstand-Regel" kommt, drohen laut Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl nun harte Strafen.

In der "ZiB 2" stellte Pürstl klar, dass Personen, die das "1-Meter-Abstand"-Gebot nicht einhalten, mit "einigen 100 Euro" Strafen rechnen müssen.

Der Landespolizeipräsident hat bereits den Magistrat ersucht, "empfindliche Strafen zu verhängen". Immerhin gehe es hier um den Schutz der Gesundheit und vor allem der Risikogruppen. Die vorgesehene Maximalstrafe beträgt 3.600 Euro.

Über 650 Anzeigen in Österreich

Er rechne aber damit, dass Strafen "durchaus im ersten Drittel dessen verhängt werden". Zudem erklärte Pürstl, dass die Polizei ihr Einschreiten "stufenweise" nach oben geschraubt hat.

Heißt im Klartext: Jetzt wird nicht mehr "empfohlen und Dialog geführt", sondern es werden auch Anzeigen erstattet, wo es notwendig ist. Bisher gab es in Österreich laut "Kurier" bereits über 650 Anzeigen.

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