Österreich

Kindergärten erwarten ab morgen 10.000 Kinder

Heute Redaktion
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Ab morgen werden sich die Wiener Kindergärten wieder füllen. Die Stadt rechnet mit bis zu 10.000 Kindern, die nun wieder betreut werden müssen.
Ab morgen werden sich die Wiener Kindergärten wieder füllen. Die Stadt rechnet mit bis zu 10.000 Kindern, die nun wieder betreut werden müssen.
Bild: picturedesk.com

Mit der schrittweisen Rückkehr ins Alltagsleben steigt auch die Zahl der zu betreuenden Kinder in Wiens Kindergärten. Die Stadt rechnet mit bis zu 10.000 Kindern.

Bereist nach Ostern wurden die ersten Geschäfte wieder geöffnet, viele weitere folgten mit Anfang Mai. Mit der schrittweisen Rückkehr ins Berufsleben steigt auch die Anzahl der Kinder, die nun wieder eine Betreuung in den städtischen Kindergärten benötigen. Die Stadt rechnet ab Montag mit bis zu 10.000 Kindern, darunter 4.000 Kinder, die von den privaten Kinderfreunden betreut werden.

Insgesamt gibt es in Wien 86.000 Kindergartenkinder, die in 350 städtischen Kindergärten und 1.700 privaten Einrichtungen betreut werden. Wie ORF Wien berichtet, rechnet der Dachverband der Kindergärten nun mit einer Rückkehr von 25 bis 40 Prozent der Kinder. Und auch wenn das vom Vollbetrieb noch ein Stück weit entfernt ist, bringt die Betreuung besondere Herausforderungen mit sich. Die Leiterin der Wiener Kindergärten (MA10) Daniela Cochlar sieht diese vor allem beim Bringen und Abholen der Kinder.

Maskenempfehlung für Eltern

Um die Gefahr einer Ansteckung so gering wie möglich zu halten, werden Eltern aufgerufen beim Bringen und Abholen der Kinder einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen und auf den Sicherheitsabstand zu achten.

Bei der Betreuung der Kinder, die in möglichst kleinen Gruppen erfolgt, werde aber auf Masken verzichtet. "Wenn ein Kind hinfällt und getröstet werden muss, dann wird es selbstverständlich getröstet – auch mit Körperkontakt" erklärt Cochlar gegenüber dem ORF Wien. Eine Maske sei ihrer Ansicht nach hinderlich, denn "Kinder brauchen ein Lächeln, um im Alltag gut interagieren zu können, – gerade Kinder, die nicht Deutsch als Erstsprache haben, brauchen das Lippenbild und müssen sehen, wie gesprochen wird."

Händewaschen als fixer Bestandteil der Betreuung

Den Pädagogen sei es aber freigestellt, ob sie eine Maske tragen möchten. Fixer Bestandteil der neuen Kindergartenrealität ist aber das regelmäßige Händewaschen. Diese werde mit Glocken, Signalen und Liedern umrahmt, um den Kindern die Hygienemaßnahme spielerisch nahezubringen.

Ausflüge mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder das Treffen von verschiedenen Kindergartengruppen im Garten wird es aber weiterhin nicht geben. Zudem würden Türgriffe und Oberflächen öfter desinfiziert, Spielzeug häufig gereinigt oder derzeit einfach nicht zur Verfügung gestellt.

"Jedes Kind ist willkommen"

Für die Nutzung der Betreuung in den Kindergärten gibt es laut Cochlar keine Einschränkungen, "jedes Kind ist willkommen". Eltern, die ihre Kinder aber weiterhin zu Hause betreuen, müssen zudem keine Angst haben, ihren Kindergartenplatz zu verlieren. Die Besuchspflicht im letzten Kindergartenjahr bleibe bis auf Weiteres ausgesetzt.