Österreich

Winzer ärgern sich über Wanderer in Weingärten

Die Coronakrise bringt viele Leute zum Wandern und Spazieren, in Baden passiert das allerdings zum Leidwesen vieler Landwirte.

Heute Redaktion
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Szirucsek und Schwabl  beim Lokalaugenschein.
Szirucsek und Schwabl beim Lokalaugenschein.
Bild: 2020psb/sap

Dass die meisten Sportarten während der Coronakrise verboten sind, führt dazu, dass viele ihre Freizeit für Ausflüge zu Fuß nutzen. Besonders beliebt sind südlich von Wien dabei das Helenental, der Wienerwald und die gepflegten Parkanlagen in Baden. Das waren sie auch schon vor der Krise.

Neu ist allerdings, dass nun immer mehr Wanderer auch in Weinbergen herumlaufen. Allerdings nicht auf den dafür vorgesehenen Wegen. "Leider berichten sehr viele Winzer und Landwirte, dass die Menschen dabei häufig nicht die vorgesehenen Wege benützen, sondern über Felder und zwischen den Weinrieden spazieren", sagt Bürgermeister Stefan Szirucsek.

Szirucsek und Stadtrat Franz Schwabl, der als Winzer selbst betroffen ist, appellieren daher: "Natürlich freut es uns, dass die Badener die wunderschönen Naturlandschaften Badens genießen. Um jedoch die Produktion heimischer Lebensmittel, den Weinbau und das Leben der Wildtiere nicht zu gefährden, bitten wir dringend, Rücksicht zu nehmen und die vorhandenen Wege zu benutzen."