Österreich

Corona: Wiener Wohnen hält Waschküchen offen

Sauber! Während die Gesiba Gemeinschaftseinrichtungen sperrt, rät Wiener Wohnen nur diese zu meiden. Gewaschen werden kann derzeit aber weiter.

Heute Redaktion
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Das Corona-Virus hat bisher keine Auswirkungen auf Waschküchen oder Müllräume in den Wiener Gemeindebauten, vor der Benutzung von Gemeinschaftseinrichtungen wird aber gewarnt.
Das Corona-Virus hat bisher keine Auswirkungen auf Waschküchen oder Müllräume in den Wiener Gemeindebauten, vor der Benutzung von Gemeinschaftseinrichtungen wird aber gewarnt.
Bild: Dieter Steinbach

Um die Ansteckungsgefahr in den Gemeindebauten oder größeren Hausanlagen zu minimieren, setzen nun auch die Hausverwaltungen Maßnahmen um. Während Wiener Wohnen, das immerhin rund 2.000 Gemeindebauten und 220.000 Gemeindewohnungen verwaltet, auf Warnungen setzt, dreht die Gemeinnützige Siedlungs- und Bauaktiengesellschaft Gesiba in manchen Einrichtungen gleich den Saft ab.

Gemeinschaftsräume meiden, aber Waschküchen bleiben offen

Per Stiegenaushang und E-Mail an die Bewohner warnen die Hausverwaltungen vor der Nutzung von Gemeinschaftseinrichtungen und, wo vorhanden, Hobbyräumen.

"Soweit die Vergabe der Hobbyräume und Allgemeinräumlichkeiten durch unsere Mitarbeiter erfolgt, sind unsere Hausbetreuer bzw. Hausbesorger angewiesen, bis auf Widerruf keine Schlüsselausgaben mehr vorzunehmen", so die Gesiba in einem Schreiben, das "Heute" vorliegt. Saunen und Solarien wurden bereits geschlossen, zusätzlich wurden diese mit "allgemeiner Schlüsselsperre" versehen sowie die Energiezufuhr unterbrochen.

Zu solch drastischen Maßnahmen griff Wiener Wohnen bisher nicht, dennoch gilt auch hier die Empfehlung, die allgemeinen Einrichtungen der Wohnhausanlage zu meiden. Nicht betroffen davon seien aber Waschküchen oder Müllräume.

Für Miet-Einzahlungen steht laut Wiener Wohnen ein 24-Stunden-Kassenautomat bereit.

Wiener Wohnen Service-Center nur noch mit Termin

Beide Hausverwaltungen betonen, sie seien natürlich weiterhin für die Bewohner ansprechbar, bitten aber darum, den persönlichen Kontakt mit den Mitarbeitern einzuschränken. Besser sei es, sich telefonisch oder schriftlich per E-Mail an die Servicestellen zu wenden.