Wirtschaft

Coronavirus schickt Börsen auf Talfahrt

Deutschland, Italien, Japan – die Börsen spüren den Coronavirus. Dazu kommt ein Rekordtief beim Ölpreis.

Heute Redaktion
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Die Coronavirus-Krise und ein beginnender Ölpreis-Konflikt zwischen Saudi-Arabien und Russland lösen Kursstürze an den Börsen aus. Der österreichische Börsenindex ATX stürzte am Montagmorgen kurzfristig um neun Prozent ab. Mit Stand 12.30 Uhr beträgt das Minus gut sieben Prozent. Der deutsche Dax lag ebenfalls sieben Prozent im Minus.

Sein Übriges trägt auch der Ölpreis bei, der im Zuge von Streitigkeiten zwischen Saudi-Arabien und Russland auf seinem niedrigsten Stand seit 1991 gefallen ist.

Auch in Ostasien sind die Auswirkungen der Coronavirus-Ausbrüche an den Börsen deutlich zu spüren. China ist schon seit längerem von den negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Epidemie, die in der wirtschaftlich wichtigen Region Wuhan ausgebrochen ist. Auch in Japan und Südkorea wirken sich die Epidemien auf die Börsenkurse aus.

Ölpreis-Absturz drückt Börsenkurse

Der am Wochenende begonnene Erdöl-Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland ließ die Preise für die wichtigsten Sorten um etwa 30 Prozent einbrechen. Investoren suchten Zuflucht in Gold, dessen Preis über die Marke von 1700 Dollar je Feinunze stieg. Auch US-Staatsanleihen waren gefragt. Die Rendite der zehnjährigen Papiere fiel auf ein Rekordtief von 0,5 Prozent; die Rendite der 30-jährigen Staatsanleihen rutschte unter die Marke von einem Prozent.