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Costa-Kapitän Schettino klagt auf Wiedereinstellung

Heute Redaktion
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Bild: AFP

Francesco Schettino, Kapitän des am 13. Jänner dieses Jahres havarierten Kreuzfahrtschiffes Costa Concordia, geht nun selbst vor Gericht: Er klagt die Betreibergesellschaft des Luxusliners, die ihn im Juli nach einem Disziplinarverfahren entlassen hatte, auf Wiedereinstellung. Der 52-Jährige erschien am Mittwoch in Genua vor Gericht, um am Beginn des Prozesses gegen die Kreuzfahrtgesellschaft teilzunehmen.

, geht nun selbst vor Gericht: Er klagt die Betreibergesellschaft des Luxusliners, die ihn im Juli nach einem Disziplinarverfahren entlassen hatte, auf Wiedereinstellung. Der 52-Jährige erschien am Mittwoch in Genua vor Gericht, um am Beginn des Prozesses gegen die Kreuzfahrtgesellschaft teilzunehmen.

Der Kapitän, der im Juli aus dem Hausarrest entlassen worden war, behauptet, er habe bei dem Unglück alle seine Pflichten erfüllt. Er verlangt daher von Costa Crociere die Wiedereinstellung und die Zahlung der Gehälter, die er seither nicht erhalten hat.

Die Kreuzfahrtgesellschaft ist dagegen der Ansicht, dass Schettino nicht nur das Unglück durch ein riskantes Manöver verschuldet, sondern auch anschließend die Evakuierung verzögert und das Schiff verlassen habe, obwohl noch hunderte Menschen an Bord waren.

32 Menschen starben beim Concordia-Unglück. An Bord befanden sich auch 77 Österreicher. Gegen mehrere Offiziere und Vertreter der Reederei, darunter einen Oberösterreicher, wird ermittelt. Das 290-Meter-Schiff soll bis 2013 so weit gehoben werden, dass es abgeschleppt werden kann.