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Costa-Kapitän Schettino stellt sein Buch vor

Heute Redaktion
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Bild: Andrew Medichini (AP)

Der Kapitän der Unglücksfähre "Costa Concordia", Francesco Schettino, hat ein Buch veröffentlicht, in dem er seine Sicht der Tragödie darstellt. Ein Gericht hatte ihn im Februar in erster Instanz zu 16 Jahren Haft verurteilt, wogegen er Berufung einlegte. Er widmet sein Buch, das den Titel "Die versunkenen Wahrheiten" trägt, den Opfern des Unglücks und ihren Angehörigen.

Der Kapitän der , wogegen er Berufung einlegte. Er widmet sein Buch, das den Titel "Die versunkenen Wahrheiten" trägt, den Opfern des Unglücks und ihren Angehörigen.

Schettino, der das Buch zusammen mit der Journalistin Vittoriana Abate schrieb, erzählt in dem mehr als 600 Seiten starken Druckwerk neben seiner Biographie auch seine Version der Unglücksnacht des 13. Jänner 2012.

Gleich zu Beginn zeigt er sich allerdings wenig schuldgeständig. Gleich auf den ersten Seiten schreibt er laut der : "Mein größter Fehler ist, nicht auf der 'Concordia' gestorben zu sein."

Anhand von Prozessakten und Untersuchungsergebnissen wird im Buch die Dynamik und der Ablauf der verhängnisvollen Havarie der "Costa Concordia" nachgezeichnet, die 32 Todesopfer gefordert hat. "Ihnen schulde ich mehr als jedem anderen die Wahrheit", schreibt der Unglückskapitän im Buch.

 
Wegen seiner Fahrlässigkeit, er soll als einer der ersten von Bord gegangen sein, war Schettino in einem aufsehenerregenden Prozess zu 16 Jahren Haft verurteilt worden. Er legte Berufung ein, weshalb er noch auf freiem Fuß ist. Schettino hatte stets die Schuld von sich gewiesen.