Österreich

Costa-Reederei verteidigt Manager aus OÖ

Heute Redaktion
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Die italienische Kreuzfahrtgesellschaft Costa Crociere, Betreiber des am 13. Jänner vor der toskanischen Insel Giglio havarierten Schiffes "Costa Concordia", drückt ihre volle Solidarität mit dem österreichischen Vizepräsidenten des Unternehmens und mit den beiden weiteren Manager der Reederei aus, gegen die seit Mittwoch ermittelt wird. Die Reederei zweifle keineswegs an der Kompetenz und am ethischen Verhalten ihrer Mitarbeiter.

und mit den beiden weiteren Manager der Reederei aus, gegen die seit Mittwoch ermittelt wird.

Die Reederei zweifle keineswegs an der Kompetenz und am ethischen Verhalten ihrer Mitarbeiter. "Unsere Mitarbeiter haben in den Stunden nach dem schweren Unfall mit der größten Professionalität gehandelt", hieß es in der Presseaussendung.

Ennser will Ermittlungen nicht kommentieren

Die Gesellschaft erklärte ihr Vertrauen in die Arbeit der Justizbehörden, denen sie bisher größte Unterstützung geleistet habe. Costa-Sprecher Davide Barbano betonte auf Anfrage der APA, Manfred U. wolle die Ermittlungsaufnahme gegen ihn nicht kommentieren.

"Es handelt sich um eine Person, gegen die jetzt eine Untersuchung läuft", so Barbano. Die Kreuzfahrtgesellschaft zeigte sich überzeugt, dass die Justizbehörden die Wahrheit über das Schiffsunglück ans Licht bringen werden. Dies sei nicht nur für die Opfer, sondern auch für das Costa-Personal und das Unternehmen selbst eine Notwendigkeit.

"Wir sind überzeugt, dass aus den Ermittlungen das professionelle Verhalten des Unternehmens und die Fähigkeiten des Personals klar hervortreten werden, die außerordentliche Notstandslage an Bord zu meistern", hieß es in der Presseaussendung.

Weitere Leichen entdeckt

Nachdem Taucher am Mittwoch gefunden hatten, wurden am Donnerstag die Arbeiten zur Bergung von vier Toten wieder aufgenommen, die noch nicht aus dem Wrack geholt wurden.

Vier Leichen wurden im Lift des Decks 4 entdeckt. Zu den Opfern, die bisher geborgen wurden, zählen ein fünfjähriges italienisches Mädchen, eine Frau und zwei Männer.

Am Freitag soll die Obduktion der Leichen im Krankenhaus von Grosseto durchgeführt werden. Weitere sieben Personen werden vermisst. Die Zahl der gefundenen Toten ist auf 25 gestiegen.

APA/red.