Österreich

Um 691 Intensivbetten mehr: Wien korrigiert Bund

In Wien seien nur wenige Beamtungsgeräte verfügbar, meldete das Gesundheitsministerium am Montag. Stimmt nicht, kontert am Dienstag die Stadt.

Heute Redaktion
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Laut dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) verfügt Wien über 1.058 Beatmungs-Intensivbetten.
Laut dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) verfügt Wien über 1.058 Beatmungs-Intensivbetten.
Bild: picturedesk.com

Die Nachricht sorgte am Montag für Verwunderung: Niederösterreich, Oberösterreich und die Steiermark hätten mehr Beatmungsgeräte als die 1,8 Millionen Stadt Wien. Lediglich 367 Stück soll es in der Hauptstadt geben.

Die Stadt hat nachgerechnet und korrigierte die Zahl am Dienstag deutlich nach oben: In den öffentlichen Spitäler gebe es 1.058 Beatmungs-Intensivbetten. Mehr als ein Viertel sei noch frei. Wie das Ministerium auf lediglich 367 Stück kommt, konnte man sich im Hacker-Büro nicht erklären.

205 Intensivbetten für Kinder

"Davon sind 853 Intensivbetten für Erwachsene und 205 für Kinder", teilte das Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) der APA mit. Untergebracht sind die Betten in den städtischen Spitäler des Krankenanstaltenverbunds (KAV) und allen nicht privaten Einrichtungen, wie den gemeinnützigen Ordensspitälern, die AUVA-Standorte und Hanusch-Krankenhaus.

Auch der Meldung vom Gesundheitsministerium, dass nur noch 19 Prozent frei seien, widerspricht das Büro Hacker. 28 Prozent aller Beatmungsgeräte seien verfügbar gewesen. Das entspricht 281 Plätzen (245 für Erwachsene und 36 für Kinder). Im Großteil der belegten Betten liegen allerdings keine Covid-19-Patienten, mit Stand Dienstagfrüh mussten in Wien 22 infizierte Personen auf der Intensivstation betreut werden.