Österreich

Trotz Corona: Reges Treiben am Hafen Wien

Ein Schiff nach dem anderen legt im Hafen Wien an. In Container sind wichtige Güter, die zur Versorgung der Stadt dienen.

Heute Redaktion
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Am Hafen Wien herrscht reger Betrieb.
Am Hafen Wien herrscht reger Betrieb.
Bild: Eva Kelety

Die Stadt läuft auf Minimalbetrieb, aber im Hafen Wien, ein Unternehmen der Wien Holding, herrscht geschäftiges Treiben. Auch während der Corona-Krise hält das Infrastruktur- und Versorgungsunternehmen seine Dienstleistungen für die Bevölkerung aufrecht. Offen sind auch Lager, Umschlagplätze und das Container-Terminal. Zollabfertigungen werden ebenfalls weiter angeboten.

Schutz der Mitarbeiter und Kunden hat Priorität

Der Schutz der Mitarbeiter, Kunden und Partner vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus hat dabei für den Hafen Wien oberste Priorität, genauso wie die reibungslose Versorgung der Wiener Bevölkerung. Denn die Anlegestelle ist als Warendrehscheibe ein wichtiges Zentrum für die Versorgung Wiens mit Waren aller Art, beispielsweise Medikamenten.

Betrieb mit Schicht-Dienste abgesichert

Wie viele Unternehmen, setzt auch das Holding-Unternehmen auf Schicht-Dienste, damit der operative Betrieb abgesichert ist. Überall, wo es möglich ist, werden zwei Teams parallel eingesetzt, damit sie einander nicht begegnen, heißt es in einer Aussendung. Alle Back Office-Tätigkeiten werden, soweit möglich und sinnvoll, derzeit via Home-Office abgewickelt.

Für alle anderen Mitarbeiter, die im Hafen im Einsatz sind, ist Abstand halten das Gebot der Stunde: Mindestens ein Meter soll er betragen. Dort wo möglich, werden die Angestellten separiert, um das Risiko der Ansteckung so gering wie möglich zu halten.

Um Kunden zu schützen, wird der direkte, ungeschützte Kontakt derzeit vermieden.

Rekordbetrieb im Container-Terminal

Auf eine der umschlagsstärksten Wochen dieses Jahres kann der Container-Terminal der WienCont und deren Tochtergesellschaft Fehringer's Technical Service Consulting GmbH (FTSC) in der Vorwoche verweisen. "Der Ausblick für die nächsten Wochen ist durchaus positiv, da aus heutiger Sicht nur geringe Zugausfälle zu erkennen sind und es keine Verdachts- oder Quarantäne-Fälle bei der WienCont oder deren Tochtergesellschaft FTSC gibt", zeigt sich das Unternehmen in der Aussendung optimistisch.

Auch im Container-Terminal gelten verschärfte Sicherheitsmaßnahmen. An Lkw-Fahrer wurden Verhaltensregeln, wie Abstand halten oder Gruppenbildung vermeiden, ausgegeben sowie eine kontaktlose Abwicklung im IN-Gate eingeführt.

"Durch den großen Zusammenhalt der Mitarbeiter, Kunden und Partner wird der Hafen Wien diese Krisensituation meistern und auch weiterhin seinen Beitrag für die Versorgung der Menschen in Wien leisten", ist das Unternehmen überzeugt.