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COVID-19-Spitalseinweisungen steigen rasant

In den USA steigen die coronabedingten Spitalseinweisungen an. Unter anderem, weil immer weniger Menschen ihren Corona-Impfstatus auffrischen. 

Heute Life
COVID-19-Spitalseinweisungen steigen rasant
Laut neuen Daten der CDC, einer Behörde des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums, gab es bis zum 25. November fast 20.000 wöchentliche Krankenhauseinweisungen aufgrund des Coronavirus.
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Die Coronazahlen in Österreich steigen weiter an. Das zeigen die Daten aus der Abwasseranalyse und die Krankenstandszahlen der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). 11.155 Versicherte sind derzeit nur in Wien aufgrund einer Corona-Infektion krank geschrieben. Das sind 3.000 Personen mehr als zum gleichen Zeitpunkt noch vor einem Jahr. Deshalb appellieren Experten dazu, wieder Maske zu tragen und sich mit dem, seit September erhältlichen, angepassten Impfstoff impfen zu lassen.

Vor allem Senioren, Säuglinge und Kinder betroffen

In den USA sieht die Sache anders aus. Laut neuen Daten der Centers for Disease Control and Prevention (CDC), einer Behörde des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums, gab es bis zum 25. November fast 20.000 wöchentliche Krankenhauseinweisungen aufgrund des Coronavirus – ein Anstieg von fast 30 Prozent in nur vier Wochen. Vor allem bei den Senioren ab 65 Jahren war die Zahl am höchsten. Auch bei Erwachsenen zwischen 50 und 64 Jahren sowie bei Säuglingen und Kindern unter 4 Jahren stieg die Zahl der Krankenhauseinweisungen.

"COVID ist nicht verschwunden, auch wenn viele Menschen nicht mehr daran denken", sagt Dr. William Schaffner, Professor am Vanderbilt University Medical Center, gegenüber ABC News. Ein Grund dafür, dass die Zahl der Krankenhauseinweisungen in den letzten Wochen sprunghaft angestiegen ist, liegt darin, dass sich in diesem Jahr weniger Menschen impfen lassen als zu Beginn der Pandemie." Mehr als 94 Prozent der Erwachsenen ab 65 Jahren haben eine Erstimpfung mit dem ursprünglichen Impfstoff erhalten, aber nur 33 Prozent dieser Senioren haben den aktuellen Impfstoff erhalten, so die CDC. Und frühere Impfstoffe sind gegen neuere Varianten des Coronavirus nur begrenzt wirksam. "Viele Menschen sind zwar in der Vergangenheit geimpft worden, haben aber den aktuellen Impfstoff nicht in Anspruch genommen", so Schaffner. "Und der Schutz, den die früheren Impfungen boten, nimmt nun langsam ab. Wir haben also eine hochgradig gefährdete Bevölkerungsgruppe, deren Schutz langsam nachlässt." Auch die Impfquoten bei Kleinkindern sind nach Angaben der CDC sehr niedrig: Weniger als 7 Prozent der Kinder im Alter von sechs Monaten bis 17 Jahren haben bis zum 25. November den aktuellen Impfstoff erhalten. 

Regeln für ein "sicheres" Weihnachten

Es besteht die Sorge, dass die Zahl der COVID-19-Infektionen und anderer Atemwegserkrankungen mit dem Fortschreiten der Feiertage weiter ansteigen wird. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass schwere Erkrankungen und Krankenhausaufenthalte in den kälteren Monaten zunehmen, weil die Menschen mehr Zeit zu Hause verbringen, selten lüften und sich mit Freunden und Familie zum Feiern treffen. Das schafft ideale Bedingungen für die Ausbreitung von Atemwegsviren.

Für ein "sicheres" Weihnachten empfiehlt es sich deshalb, ein paar Regeln zu befolgen:

1. Regelmäßiges Händewaschen
2. Familientreffen und -feiern nicht besuchen, wenn man sich unwohl fühlt
3. Regelmäßig lüften
4. Maske tragen bei Menschenansammlungen

red
Akt.