Reisen

Crewmitglied verrät bizarre Wünsche von Jacht-Gästen

Seit einigen Jahren arbeitet Giselle für Millionäre auf Luxusjachten und weiß, wie diese Menschen ticken. Auf TikTok erzählt sie aus ihrem Alltag.

Wer eine etwa 34 Meter lange Luxusjacht für eine Woche mieten will, muss zwischen 100.000 und 125.000 Dollar hinblättern. (Symbolbild)
Wer eine etwa 34 Meter lange Luxusjacht für eine Woche mieten will, muss zwischen 100.000 und 125.000 Dollar hinblättern. (Symbolbild)
Getty Images

Die Tiktok-Videos der Mexikanerin Giselle Azueta gehen viral: Die 39-Jährige arbeitet als Crewmitglied auf Superjachten und teilt ihre Erfahrungen online. Von absurd bis eklig ist ziemlich alles dabei. Ihren ersten Job hatte sie auf einem gemieteten Schiff, inzwischen arbeitet sie auf Luxusjachten und ist dort für die Mahlzeiten, die Einrichtung und die Vergnügungsaktivitäten der Gäste zuständig.

Die verrücktesten Wünsche

Laut Azueta verlangte ein Gast von der Crew, dass sie ihn beim Essen beobachtet. "Eine der Crewmitarbeiterinnen musste in der Ecke der Kabine stehen und ihm während des Essens ständig zusehen", sagt sie in einem Video. 

Ein anderer Gast bat die Besatzung, genug Fiji-Wasser und Filet Mignon an Bord zu haben, denn das sei das Einzige, wovon sich sein Hund ernähre. Und noch verrückter: Die Crew musste dem Tier die Ohren nach hinten halten, während es fraß. "Das ist lebenswichtig", meinte der Gast.

Doch das toppt alles:

Ein anderer Gast bot einem Besatzungsmitglied 10.000 Dollar an, damit es auf einem Glastisch seine Notdurft erledigt, während der Millionär darunterliegt.

Azueta ist auch Mitglied einer Facebook-Gruppe, in der sich andere Crews miteinander austauschen. Eine Person erzählt darin, dass der Hamster der Tochter eines Gasts über Nacht starb. Der Gast verlangte von der Crew, dass sie einen genau gleich aussehenden Hamster finde, damit das Mädchen nichts vom Tod des Tieres mitbekomme.

Nur in zwei Fällen ist ein "Nein" erlaubt

Die Crewchefin verriet außerdem, dass die Mitarbeitenden grundsätzlich gezwungen sind, den Wünschen der Gäste nachzukommen. Das Wort Nein dürften sie so gut wie nie verwenden – egal, wie seltsam oder verrückt der Wunsch ist. Nur in zwei Situationen ist eine Absage erlaubt: bei Wünschen sexueller Natur oder bei jenen, die die Gesundheit oder das Leben der Besatzung bedrohen.

In einem weiteren Video zeigt die Mexikanerin, wie sie alles unternimmt, um die Gäste an Bord zu vergnügen. Während einer Pause vor der Küste von West Palm Beach organisierte die Mexikanerin eine Schatzsuche. Mit zwei weiteren Crewmitgliedern gingen sie mit einem kleinen Boot an Land und versteckten mehrere Hinweise. Am Schluss, während sich die Millionäre amüsierten, heizte die Crew schon den Grill für die nächste Mahlzeit an.

Unfreundlich oder nett

Die 39-Jährige nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn sie über das Benehmen ihrer Gäste spricht. Für sie gibt es lediglich zwei Kategorien: unfreundlich oder nett. In der Gruppe der unfreundlichsten sind die Russen an erster Stelle. "Sie zeigen mit dem Finger auf dich und sagen nur 'Wasser'", erzählt Azueta. An zweiter Stelle seien die Mexikaner, so Azueta, die selbst in Puerto Vallarta aufwuchs: "Man merkt, dass sie ein Leben lang Dienstpersonal hatten." Alles müsse schnell gehen, aber "immerhin sagen sie Bitte." Die Freundlichsten sind laut der Jachtmitarbeiterin die US-Amerikaner: "Sie sagen 1.000 Mal Danke. Wirklich."

Bildstrecke: Die schönsten Strände der Welt

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    Platz 10: Balandra Beach, Mexiko: Das kristallklare, türkisfarbene Wasser und die weißen Sanddünen vor der Wüstenkulisse mit den Kakteen machen den Strand zu einem der schönsten Mexikos. Er liegt nur 30 Minuten von La Paz entfernt.
    Getty Images/iStockphoto

    Reich oder Reicher?

    In anderen Tiktok-Videos zeigt Azueta den Unterschied zwischen Millionären und Milliardären: Steht ein Helikopter auf dem oberen Deck der Jacht oder besitzt der Kunde ein Hightech-U-Boot, um sich unter Wasser damit zu vergnügen, dann handelt es sich ganz klar um Milliardäre.

    Wer eine etwa 34 Meter lange Luxusjacht für eine Woche mieten wolle, müsse zwischen 100.000 und 125.000 Dollar hinblättern, so Giselle Azueta. Am Schluss des Aufenthaltes kommen noch die Trinkgelder hinzu. Die Crew lässt sich großzügig tippen: Zwischen 20 und 25 Prozent der Kosten sind für die Mitarbeitenden, die den Gästen dafür auch jeden Wunsch von den Augen ablesen.

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      Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com