Doping-Ermittlung endet

Crystal Meth? Wende im Fall um Star-Teamkeeper

Gegen den Schweizer Handball-Goalie Nikola Portner wurde wegen Doping ermittelt. Diese wurden nun eingestellt.

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Crystal Meth? Wende im Fall um Star-Teamkeeper
Nikola Portner
IMAGO/Jan Huebner

Die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Handball-Torhüter Nikola Portner wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz sind von der Staatsanwaltschaft Magdeburg eingestellt worden.

Das teilte der SC Magdeburg am Montag über seinen Rechtsanwalt Professor Rainer Tarek Cherkeh mit. "Es lägen, so die Staatsanwaltschaft, keine Anhaltspunkte dafür vor, dass der Beschuldigte gegen das Anti-Doping-Gesetz oder das Betäubungsmittelgesetz verstoßen habe", heißt es in der Mitteilung des Champion-League-Siegers. Demnach wurden die Untersuchungen mangels Tatverdachts beendet.

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B-Probe steht noch aus

Zeitnah werden nun Informationen über die Öffnung der B-Probe erwartet, nachdem bei dem Schweizer bei einer positiven Wettkampfkontrolle Methamphetamine entdeckt wurden. Methamphetamine sind synthetisch hergestellte Substanzen, die umgangssprachlich Crystal Meth genannt werden.

"Strafrechtlich und sportrechtlich sind es zwei verschiedene Herangehensweisen. Das ist natürlich eine unterschiedliche Betrachtungsweise", sagte Sprecherin Eva Bunthoff von der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland (Nada) am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

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    Portner beteuerte seine Unschuld

    "Nach aktuellem Kenntnisstand beträgt die gemessene Konzentrationshöhe einen Bruchteil einer typischen Einnahme dieser Substanz", hatte Cherkeh zuvor verkündet. Der Verein und das Präsidium der Handball-Bundesliga haben Portner bis zur abschliessenden Klärung des Sachverhalts vorerst suspendiert.

    Portner selbst beteuert seine Unschuld und zeigte sich entsetzt. "Diese Information hat mich zutiefst schockiert", so Portner. "Ich werde alles daran setzen, um darzulegen, dass ich keine Anti-Doping-Bestimmungen verletzt habe und immer im Sinne der Werte des Sports gehandelt habe und künftig handeln werde."

    Auf den Punkt gebracht

    • Die strafrechtlichen Ermittlungen gegen den Schweizer Handball-Torhüter Nikola Portner wegen Dopingverdachts wurden eingestellt, da keine Anhaltspunkte für einen Verstoß gegen das Anti-Doping-Gesetz vorliegen
    • Der SC Magdeburg erwartet nun Informationen über die Öffnung der B-Probe, nachdem bei Portner Methamphetamine entdeckt wurden
    • Portner beteuert seine Unschuld und wurde vorerst vom Verein und der Handball-Bundesliga suspendiert
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