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Eigene Partei lehnt Politiker wegen Religion ab
Eigentlich wollte Sener Schahin für die CSU in die lokale Bürgermeister-Wahl von Wallerstein in Bayern gehen. Doch die Partei lehnte ab.
In Bayern finden am 15. März 2020 die Kommunalwahlen statt. In der schwäbischen Stadt Wallerstein wollte Sener Schahin für die CSU (Christlich-Soziale Union) ins Rennen gehen. Doch weil der Schahin, praktizierender Moslem, keinen hundertprozentigen Rückhalt in der Partei verspürt, kehrt er der Politik den Rücken.
Viele bedauern die Entscheidung Schahins, nicht zuletzt der Ortsverband, der ihn ins Rennen um den Bürgermeister schicken wollte. "Ich wollte was bewegen, ich war motiviert. Aber wenn man mich nicht will, dann mach ich es nicht", stellt der nunmehrige Ex-Politiker klar.
Parteispitze zeigt sich enttäuscht
Rückendeckung erfuhr Schahin immerhin vom Generalsekretär der CSU, Markus Blume. Auch der Kreisvorsitzende Ulrich Lange, übt Kritik an jenen Kräften, die zu Schahins Rückzug führten. "Die Tür der CSU ist für jeden offen, der sich zum Wertekompass der Christilich-Sozialen Union bekennt", zeigt dieser, dass für ihn die Religion Schahins kein Problem darstellte.
Schahin selbst ist niemanden böse, er will dennoch der Politik den Rücken kehren. Besonders bitter für den Ortsverband. Niemand wird Schahin folgen, die CSU wird in Wallerstein keinen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters ins Rennen schicken.
