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Migranten bedrohen Beamte am Asylamt

Interne Akten des deutschen Bundesamts für Asyl und Migration zeigen, wie aggressiv manche Flüchtlinge versuchen, ein Aufenthaltsrecht zu bekommen.

Heute Redaktion
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Flüchtlings-Registrierung in Deutschland
Flüchtlings-Registrierung in Deutschland
Bild: picturedesk.com

Nachdem die "Bild"-Zeitung aus Akten zitierte, in denen Mörder, Vergewaltiger und Kriegsverbrecher (offenbar teilweise erfolgreich) um Asyl ansuchten, berichtet sie nun von Drohungen am Bundesamts für Asyl und Migration (BAMF).

Erneut wird mit Aktenzeichen belegt, was Beamte sich manchmal anhören müssen und später zu Protokoll gaben. Ob und welche Konsequenzen es in den jeweiligen Fällen gegeben hat, ist nicht bekannt.

Bombendrohung

"Vorgestern nach meiner Anhörung (Minderjähriger, straffällig) hat mir die Dolmetscherin berichtet, der Antragsteller habe dreimal gesagt, dass er mir, der Entscheiderin, eine reinhauen will. Und dass er auch eine Bombe legen könnte. Meine Entscheidungstendenz geht dahin, dass er eine Vollablehnung bekommen wird."

Mit Anschlag gedroht

"Kürzlich getroffene Aussage eines Antragstellers in einer Erstaufnahmeeinrichtung in Hamburg: Ich sehe keine Perspektive. Es ist mir alles egal, und wenn ich keinen Transfer bekomme, werde ich einen Anschlag begehen und zu Allah gehen."

Flugzeugabsturz

"Nachdem der Beschuldigte von Mitarbeitern des Landesamtes für Ausländerangelegenheiten zur Kenntnis bekam, dass er nach Hamburg zurückverwiesen wird, äußerte er sinngemäß, dass er im Falle einer Abschiebung alle töten würde und das Flugzeug zum Absturz bringt. Dem Mitarbeiter teilte er mit drohendem Ton mit, dass er ihn wiedersehen würde."

Ausgebildeter Selbstmordattentäter

"Der Antragsteller gab während der Anhörung zu Protokoll, dass er sechs Monate durch die Taliban zum Selbstmordattentäter ausgebildet wurde."

Mord an Christen

"In der Anhörung der Tante des o. g. Antragstellers hat sie glaubhaft vorgetragen, dass der Antragsteller sie in Deutschland bedroht hat und sie und deren Ehemann töten wollte, da beide zum Christentum konvertiert sind. Sein Bruder habe ihn aus Kurdistan heraus dazu angestiftet."

Sittenwächter

"Nach Misshandlung seiner Ehefrau […] fiel der Antragsteller zuletzt massiv wegen Drohungen gegenüber einer tschetschenischen Mitbewohnerin sowie gegenüber Wachleuten in seiner Unterkunft auf. […] Er hat sich außerdem […] dahingehend geäußert, dass er nicht in Deutschland sei, um Asyl zu suchen, sondern um auf seine Landsleute aufzupassen, dass diese nach islamischen Regeln leben." (red)

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