Österreich

Dachstuhlbrand: Großeinsatz in Enzenreith

Heute Redaktion
Teilen

Der Rauch war kilometerweit zu sehen, der Dachstuhlbrand schwierig zu löschen. Über hundert Feuerwehrleute waren in Enzenreith (Neunkirchen) im Einsatz.

Am späten Sonntagnachmittag heulten in und um Enzenreith die Sirenen. Grund dafür war ein Dachstuhlbrand einem Wohnhaus im Ortsteil Hart. Für die acht gerufenen Feuerwehren war der Brand schnell zu lokalisieren, schon bei der Anfahrt war der Rauch nicht zu übersehen.

Anfangs waren noch keine Flammen zu sehen, ein sogenannter Schwelbrand unter dem Dach war der Auslöser für die starke Rauchbildung. Aber schon kurz darauf schlug die Glut in offene Flammen aus. Unter schweren Atemschutz wurde von innen und außen gelöscht. Die am Dach befindlichen Solarkollektoren erschwerten die Löscharbeiten der Einsatzkräfte allerdings, sie mussten mühevoll demontiert werden.

Wasserschaden vermieden

Trotz des massiven Hitzestaus unter der Dachhaut, musste von den Feuerwehren auch darauf geachtet werden, nicht zu viel Löschwasser zu verwenden, um einen Wasserschaden in den unteren Etagen zu verhindern. Nach 2,5 Stunden waren schließlich alle Glutnester gelöscht.

Schwelbrand
Ein Schwelbrand unterscheidet sich vom klassischen Brand dahingehend, dass keine Flammen sichtbar sind. Das passiert, wenn nicht genügend Sauerstoff vorhanden ist. So glüht der Brand vor sich hin, kann sich aber jederzeit ausbreiten.

Verletzt wurde niemand, am Wohnhaus entstand aufgrund des Brandes allerdings massiver Schaden. Die Schadenshöhe sowie die Brandursache sind noch unbekannt und werden von der Polizei ermittelt. Insgesamt standen acht Feuerwehren mit 20 Fahrzeugen und 108 Mitgliedern sowie Polizei und Rettung im Einsatz. Gegen 21:30 Uhr konnte der Einsatz abgeschlossen werden.

(min)