Der schwere Sturz passierte am 4. April 2024, bei der Baskenland-Rundfahrt war es zu einem heftigen Massensturz gekommen. Dabei flog auch Vingegaard zu Boden. "In den ersten zehn Sekunden konnte ich nicht atmen. Schon da wusste ich, dass etwas nicht stimmt", erzählte der 28-Jährige mit Tränen in den Augen in einer "DR"-Dokumentation.
"Als ich endlich wieder atmen konnte, spuckte ich Blut. Ich dachte, dass ich innere Blutungen habe, was bedeutet, dass ich entweder an meinem Blut ersticken oder verbluten werde", schilderte der dänische Rad-Star die bangen Sekunden.
Seine Frau Trine war zu diesem Zeitpunkt mit dem gemeinsamen Sohn, der im September geboren wurde, schwanger, musste den heftigen Sturz vor dem TV-Bildschirm mitansehen. Sie befürchtete bereits das Schlimmste, schnappte die 2020 geborene gemeinsame Tochter und raste sofort zum Flughafen, um nach Spanien zu reisen.
Sie hatte dann auf dem Weg zum Flughafen die erlösende Nachricht erhalten, dass ihr Mann am Leben sei und keine Hirnschäden erlitten habe. Allerdings waren beim Rad-Star Rippenbrüche und ein Pneumothorax, eine Verletzung der Lunge, diagnostiziert worden.
Vingegaard selbst erzählte, dass er noch am Boden liegend mit seiner Sport-Laufbahn abgeschlossen habe. "Ich dachte, dass ich meine Karriere beenden würde, wenn ich das hier überlebe", erzählte der nun 28-Jährige, der sich unter anderem nach mehreren Gesprächen mit seiner Frau dazu entschloss, weiterzumachen, "weil es meine Leidenschaft ist".
Der Däne trainierte schließlich rund vier Wochen später wieder und ging bei der Tour de France an den Start, die er als Gesamt-Zweiter hinter Tadej Pogacar beendete. Wenig später siegte Vingegaard bei der Polen-Rundfahrt und beendete die Saison danach vorzeitig.
