Niederösterreich

Dachverband Sportunion entwickelt Kinderschutz-Konzept

Die Sportunion Österreich hat jetzt bei ihrer Präsidiumssitzung die Umsetzung eines Kinderschutz-Konzeptes beschlossen.

Heute Redaktion
Die Sportunion setzt sich für den Kinderschutz ein.
Die Sportunion setzt sich für den Kinderschutz ein.
Sportunion

Um sicher zu stellen, dass Kinder in den Sportvereinen sicher sind, hat die Sportunion Österreich bei ihrer Präsidiumssitzung die Umsetzung eines Kinderschutz-Konzeptes beschlossen.

"Sport kann noch sicherer werden"

Der Dachverband Sportunion will ein eigenes Kinderschutz- und Präventionskonzept entwickeln. Darauf einigte man sich am vergangenen Wochenende in Linz einstimmig. „Wir müssen präventiv tätig sein. Sport ist bereits einer der sichersten Orte, kann aber noch sicherer werden. Die Sportunion duldet keine Art von Gewalt, auch nicht in verbaler Form oder durch Übertraining“, erklärt Peter McDonald, Präsident der Sportunion Österreich.

Sport müsse sicher sein – für jeden, aber vor allem für Kinder. Schon in den vergangenen Jahren setzte der Dachverband deshalb immer wieder Maßnahmen, um dafür zu sorgen, dass ihre Vereine ein sicheres und respektvolles Umfeld bieten können. So wurden etwa ein Nulltoleranz-Konzept gegen sexuelle Gewalt und ein eigener Ehrenkodex entwickelt.

Jedes zweite Mitglied minderjährig

Dabei werde nun ein besonderer Fokus auf den Umgang mit den jüngsten Vereinsmitgliedern gelegt. Denn fast jedes zweite der 670.000 Sportunion-Mitglieder (rund 45 Prozent) ist laut Angaben des Dachverbands keine 18 Jahre alt. Ein aktueller Fall von Missbrauch innerhalb des Verbandes sei aktuell nicht bekannt. „Unsere Verantwortung macht es nötig sich mit solchen Maßnahmen auseinanderzusetzen. Im Vorhinein und nicht erst, wenn etwas passiert“, so McDonald.

Um den Beschluss in die Tat umzusetzen, sei die Sportunion derzeit mit einer Organisation im Bereich Kinderschutz in Kontakt. Der Prozess soll in den nächsten Monaten starten, Ziel sei ein maßgeschneidertes Konzept und die gemeinsame Entwicklung einer Kinderschutzrichtlinie. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse will man dann in Form von konkreten Maßnahmen und Fortbildungen umsetzen.

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