Welt

Dänemark plant Asyllager u.a. mit Österreich

Dänemark will abgewiesene Asylwerber in einem Zentrum, das an einem "nicht sonderlich attraktivem Ort" stehen soll, unterbringen.

Heute Redaktion
Teilen
Der dänische Premier Lars Lökke Rasmussen.
Der dänische Premier Lars Lökke Rasmussen.
Bild: Reuters

Dänemarks Regierungschef Lars Lökke Rasmussen gab Pläne bekannt, wonach das Land ein Asylzentrum gemeinsam mit anderen europäischen Ländern, darunter Österreich, bauen möchte. Laut einem Bericht von "boerse-express.com" bestätigte das Bundeskanzleramt von Wien entsprechende Gespräche.

Schon bald realisierbar

Die Diskussionen seien laut Lökke Rasmussen schon "relativ weit", so könnte ein Pilotprojekt noch vor dem Jahresende beginnen. "Es würde einen großen Unterschied machen, wenn man ein Lager einrichten könnte, das nicht in den attraktiven Asylländern liegt, sondern anderswo", so der dänische Regierungschef.

Der Vorschlag sei mit Österreich und anderen Ländern, die er aber nicht nennen wollte, besprochen worden. Auch Details darüber, wo ein solches Asylzentrum stehen könnte, gibt es noch nicht.

Aus dem Büro von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hieß es dem Bericht zufolge, dass Kurz schon lange einen Systemwechsel in der europäischen Migrationspolitik befürworte und sich für bekanntermaßen gegen illegale Migration und für einen ordentlichen Schutz der EU-Außengrenzen einsetze. Auch Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) bestätigte, dass man sich "in intensiven Gesprächen" und "enger Abstimmung" befinde.

Dänen setzen auf strenge Asylpolitik

Dänemark ist für seine harte Asylpolitik bekannt. Idealerweise sollten Asylanträge laut Lökke Rasmussen außerhalb Europas gestellt werden. Eine Einreise wäre dann nur nach einer Bewilligung erlaubt.

Seit 1. August ist in Dänemark zudem das Burka-Verbot in Kraft getreten. Ab sofort werden Verstöße auch strafrechtlich geahndet. Dänemark ist nach Österreich, Belgien und Frankreich somit das vierte Land, in dem Gesichtsverhüllungen nicht erlaubt sind.

Die Bilder des Tages:

1/61
Gehe zur Galerie
    <strong>23.04.2024: Dieser Milliardär brachte René Benko zu Fall.</strong> Ein Mittagessen mit Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne war der Anfang vom Ende. Benko bettelte bei dem Deutschen, <a data-li-document-ref="120032711" href="https://www.heute.at/s/dieser-milliardaer-brachte-rene-benko-zu-fall-120032711">kassierte jedoch eine Abfuhr &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120032509" href="https://www.heute.at/s/beaengstigend-flieger-kreiste-stundenlang-ueber-wien-120032509"></a>
    23.04.2024: Dieser Milliardär brachte René Benko zu Fall. Ein Mittagessen mit Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne war der Anfang vom Ende. Benko bettelte bei dem Deutschen, kassierte jedoch eine Abfuhr >>>
    "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk

    (red)