Fussball
Daka geht zu Leicester – neuer Liga-Rekordtransfer
Patson Daka ist sich mit Leicester einig. Nur noch der Medizincheck fehlt. Bundesliga-Meister Salzburg darf sich auf einen Geldregen freuen.
Salzburg verliert seinen Top-Torjäger. In der Mozartstadt ist schon zur Gewohnheit geworden. Zuletzt mussten die Bullen Munas Dabbur (Sevilla, inzwischen Hoffenheim) und Erling Haaland (Dortmund) abgeben. Jetzt steht Patson Daka unmittelbar vor dem Abgang.
Der flinke Angreifer wird aber nicht, wie zuletzt spekuliert, Trainer Jesse Marsch zu RB Leipzig folgen. Ihn zieht es nach England. Daka soll sich bereits mit Leicester City über einen Vertrag bis 2026 einig sein. Nur der Medizincheck steht der offiziellen Verkündung noch im Weg. Auch zwischen dem FC-Cup-Sieger und Red Bull Salzburg sei die Einigung bereits erfolgt. Das berichtet Transfer-Experte Fabrizio Romano, der unter anderem für den englischen "Guardian" schreibt.
Leicester habe demnach nicht nur Leipzig sondern auch Liverpool und Chelsea im Rennen um den Stürmer aus Zambia ausgestochen.
Rekordablöse für Salzburg?
In England wird als mögliche Ablösesumme 35 Millionen Euro genannt. Der Deal wurde bisher weder von den Klubs noch vom Spieler und seinem Agenten kommentiert. Sollte der Transfer über die Bühne gehen, die kolportierte Ablöse stimmen, würde Daka der neue Rekordtransfer der österreichischen Bundesliga werden. Mit 29,7 Millionen Euro ist Naby Keita bisher die Nummer eins. Er wechselte 2016 von Salzburg nach Leipzig, zwei Jahre später für satte 60 Millionen zu Liverpool.
Bei Leicester würde Daka unter Trainer Brendan Rodgers spielen. Zwar gewann der Klub in der abgelaufenen Saison überraschend den FA Cup (1:0 im Finale gegen Chelsea), aber die "Foxes" verpassten zum zweiten Mal in Folge knapp und durch eine schlechte Schlussform die Champions-League-Plätze. Mit Jamie Vardy gibt es eine klare Nummer eins im Sturm. Der 35-Jährige wird aber aller Voraussicht nach nicht mehr lange auf jenem Top-Niveau spielen können, das er auch in der abgelaufenen Saison wieder gezeigt hat. Mit Kelechi Iheanacho ist nur ein weiterer Stürmer im Kader. Er spielte im Frühjahr groß auf.