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Dakar-Ass Walkner: "So erlebte ich Didi Mateschitz"

Motorrad-Ass Matthias Walkner gibt bei der Rallye Dakar Gas – und denkt an Ex-Red-Bull-Boss Didi Mateschitz. "Heute" verrät er seine Erinnerungen.

Matthias Walkner (r.) über Didi Mateschitz
Matthias Walkner (r.) über Didi Mateschitz
Red Bull Content Pool, GEPA

Am 31. Dezember startet die 45. Auflage der Rallye Dakar. Zum vierten Mal findet das Offroad-Spektakel in Saudi-Arabien statt. Die diesjährige Rallye geht über 8.540 Kilometer (davon werden 4.706 Kilometer gewertet) und 14 Etappen. Ein Anwärter auf den Sieg ist Österreichs Motorrad-Ass Matthias Walkner – auch dank der Unterstützung des Red-Bull-Konzerns. Der Salzburger hatte zum verstorbenen "Bullen-Boss" Didi Mateschitz eine besondere Beziehung, wie er "Heute" verrät.

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    Der Dakar-Helm von Matthias Walkner.
    Der Dakar-Helm von Matthias Walkner.
    Red Bull Content Pool, z.V.g.

    "Ich habe ihn öfter gesehen und getroffen, aber eine Begegnung ist mir besonders in Erinnerung geblieben", berichtet der KTM-Pilot. "Das war 2018 nach meinem Dakar-Sieg, als ich einen Termin bei ihm bekommen habe und er sich eine Stunde für mich Zeit genommen hat. Ich weiß noch, dass er den Raum mit positiver Energie gefüllt hat. Er hatte das Herz am rechten Fleck, wusste auch gut über alles bescheid, auch über meinen Sturz 2016."

    Damals hatte sich Walkner bei der Rallye Dakar in Südamerika einen Oberschenkelbruch und einen Kreuzbandriss zugezogen. "Dabei war ich nicht einmal übertrieben schnell unterwegs. Ich habe eine Auswaschung übersehen. Es hat mehr als zwölf Stunden gedauert, bis ich im Krankenhaus in La Paz war", erinnert sich Walkner an die schlimmen Stunden.

    Mateschitz hatte an Walkners Berichten und Erlebnissen regen Anteil genommen – denn PS-Sport spielt in der Familie des Konzernchefs eine große Rolle. "Er war offensichtlich ein riesiger Motorsport-Fan. Auch sein Sohn Mark Mateschitz ist übrigens ein begnadeter Motorrad-Fahrer", erklärt Walkner.

    Der Salzburger bedauert das Ableben von Mateschitz, der im Alter von 78 Jahren einem Krebsleiden erlag. "Ich bin dankbar, dass ich ihn gesehen habe. Leider haben wir kein gemeinsames Foto gemacht. Er war eine große Persönlichkeit, ein guter und zufriedener Mensch. Man hat gemerkt, dass es ihm nicht nur um den Dosen-Verkauf ging. Ich war vom Ausmaß seines Wirkens im Hintergrund extrem überrascht. Er wollte einfach gutes bewirken, ohne dafür im Vordergrund zu stehen."

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      Das Sport-Imperium des Didi Mateschitz
      Das Sport-Imperium des Didi Mateschitz
      Bild: GEPA-pictures.com, imago sportfotodienst