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Dalai Lama: Wirbel um Sexismus-Sager in Interview

Heute Redaktion
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Eine Aussage des Dalai Lama gegenüber einem BBC-Journalisten hat für Aufregung gesorgt: Auf die Frage, ob der nächste Dalai Lama auch eine Frau sein könnte, antwortete er, diese müsse dann ein sehr, sehr attraktives Gesicht haben. Viele Anhänger zeigten sich über die Bemerkungen des religiösen Führers enttäuscht.

Eine Aussage des gegenüber einem BBC-Journalisten hat für Aufregung gesorgt: Auf die Frage, ob der nächste Dalai Lama auch eine Frau sein könnte, antwortete er, diese müsse dann ein "sehr, sehr attraktives Gesicht" haben. Viele Anhänger zeigten sich über die Bemerkungen des religiösen Führers enttäuscht.
In einem Interview, das der Dalai Lama (80) diese Woche an den Reporter gab, wurde er gefragt, ob sein Nachfolger, der 15. in der Linie Tibets, auch weiblich sein könnte: "Ein weiblicher Nachfolger", so der Dalai Lama, hätte "mehr Potenzial, Zuneigung und Mitgefühl zu zeigen", so die verblüffende Antwort des Tibetischen Oberhaupts.

Und dann setzte er hinzu: "Ihr Gesicht müsste sehr, sehr attraktiv sein." Und ergänzte gegenüber dem erstaunten Reporter Clive Myrie: "Sonst wäre sie ohne viel Nutzen". Myrie fragt erstaunt: "Machen Sie Witze?"

Der Dalai Lama machte dann launig auf seinen eigenen Charme aufmerksam.

"Absolute Bettruhe": Dalai Lama bricht USA-Reise vorzeitig ab

Seine USA-Reise, auf der sich das spirituelle Oberhaupt zur Zeit befindet, musste der Dalai Lama vorzeitig abbrechen. Er sei in die USA gereist, um sich gesundheitlich durchchecken zu lassen. Den Besuch nutzte er auch, um einige Universitäten zu besuchen. Die Ärzte hätten dem 80-jährigen zu absoluter Bettruhe geraten, so der "Boston Globe". Daraufhin kürzt der Dalai Lama die Reise ab. Er will in der kommenden Woche vorzeitig nach Dharamsala (Nordindien) zurückkehren.