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Dancing Stars-Streit: Vor Gericht gab es null Punkte

Heute Redaktion
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Am Montag standen sich vor Gericht die "Dancing Stars" Marika Lichter und Jazz Gitti gegenüber. Es ging um 10.300 Euro - und viel Eitelkeit.

Wechselschritte im Leben führen oft vor Gericht. Montag ging es in Korneuburg (Niederösterreich) aber um TV-Unterhaltung. Der Richter amüsiert dazu: "Dass ich einmal mit 'Dancing Stars' zu tun habe, hätte ich mir nicht träumen lassen." Dann aber wurde es ernst.

Denn es geht um Geld, konkret um 10.300 Euro. Künstleragentin Marika Lichter (68) fordert von Sängerin Martha Butbul (70), alias Jazz-Gitti, ein Honorar für deren Vermittlung in die TV-Show 2016. Jazz-Gitti (Anwalt Manfred Ainedter) winkt ab: "Mit meinem Auftritt hatte sie nichts zu tun."

Die Standpunkte beim Showdown

Lichter, Siegerin der ersten Staffel 2005, hat danach als Agentin mehrmals Promis zu "Dancing Stars" gebracht und dafür 20 Prozent von deren Gage kassiert. Auch bei Jazz Gitti habe sie telefonisch angefragt, ob sie auf die Liste der Kandidaten wolle – zuletzt 2015.

Original Butbul habe zugestimmt und kam in die Sendung. Klägerin Lichter: "Aber mir zeigte sie die kalte Schulter." Jazz Gitti bestätigt zwar das Telefonat: "Aber ich wusste gar nicht, um welche Liste es geht. Engagiert wurde ich vom ORF. Verhandelt hat Roman Bogner, mein Manager seit 14 Jahren. Für welche Leistung sollte Lichter bezahlen?"

Null Punkte für Kandidaten

Vom Richter gab es vorerst für beide "Dancing Stars" null Punkte. ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm soll als Zeuge Klarheit schaffen. Der Prozess wurde auf 29. Mai vertagt.

Bilder: Thomas Lenger