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Danny Masterson verteidigt Scientology

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Danny Masterson (38), bekannt durch die TV-Serie "Die wilden 70er", wurde von seinen Eltern im Glauben an die Scientology-Kirche erzogen. Der Schauspieler entschied später selbst, dass er der "Religionsgemeinschaft" treu bleiben möchte und widersetzt sich allen Kritikern. In einem Interview spricht er offen über diese Entscheidung.

 

(38), bekannt durch die TV-Serie "Die wilden 70er", wurde von seinen Eltern im Glauben an die Scientology-Kirche erzogen. Der Schauspieler entschied später selbst, dass er der "Religionsgemeinschaft" treu bleiben möchte und widersetzt sich allen Kritikern. In einem Interview  spricht er offen über diese Entscheidung.

Kritiker bezeichnen Scientology oft als Sekte und machen keinen Hehl aus ihrer Abneigung gegenüber dieser Glaubenseinstellung. Viele Stars aus Amerika wurden als Kinder von ihren Eltern im Glauben an diese Kirche erzogen. Auch Masterson genoss diese Erziehung und spricht zum ersten Mal offen darüber.

"Meine Kindheit war nicht wirklich anders als die von meinen Klassenkameraden. Ich sah meine eigenen Eltern jedoch eher als Freunde, nicht als Erziehungsberechtigte. In der Schule wurde ich nie ausgegrenzt. Da gab es kein "Wir gegen die anderen"-Gefüge", sagt der Schauspieler gegenüber dem Magazin "Paper".

Danny erklärt Scientology folgendermaßen: "Es ist eine Art Hochschule für den Geist. Da gibt es kein Glaubenssystem, oder eine Person, die angebetet wird. Alles an Scientology ist elementar und logisch. Der Name bedeutet "Das Studium von Wissen". Da ist nichts weiter dran."

Bereits im Alter von acht Jahren schickten Dannys' Eltern den Buben in erste Kurse. Mit 15 las er zum ersten Mal das Buch "Dianetik: Leitfaden für den menschlichen Verstand" von Kirchengründer L. Ron Hubbard. Ob es an der Beeinflussung eines Kindes durch die Eltern, oder aus eigener Überzeugung war, ist natürlich nicht nachvollziehbar, aber der 38-Jährige ist überzeugt: "Ich fand das absolut unglaublich und war völlig von den Socken. Es gibt einen Grund, aus dem ich bestimmte Gedanken habe. Auch Gedanken, die ich gar nicht haben möchte, haben ihre Berechtigung."

In den USA sorgte vor kurzem die Dokumentation "Going Clear: Scientology and the Prison of Belief" von Oscar-Presträger Alex Gibney für laute Diskussionen. In diesem Film werden Mitglieder des Glaubens beleuchtet. Vor allem über Schauspieler Tom Cruise erfuhr man schockierende Geheimnisse.

Auch Danny hat davon gehört: "Sie haben acht Leute interviewt, die Scientology hassen. Ich frage mich, ob das Sundance Filmfestival eine Dokumentation zulassen würde, in der acht Menschen befragt werden, die das Judentum hassen. Meine Religion ist nun einmal zum Abschuss freigegeben."