Darf Djokovic nun doch bei Australian Open aufschlagen?

Bei der Auflage im Jänner 2022 sorgte der Serbe für eine echte Einreise-Posse. Djokovic, der die Coronaimpfung ablehnt, war mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung nach Melbourne gereist. Die reichte jedoch nicht für die Einreise nach Australien, schließlich war dafür ein Impfschutz vorgeschrieben.

Ausweisung

Nach einem tagelangen Hin und Her samt kurzem Gerichtsverfahren wurde dem 35-Jährigen schließlich das Visum entzogen. Djokovic wurde des Landes verwiesen, konnte nicht beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres aufschlagen. Schlimmer noch: Gegen den 21-fachen Grand-Slam-Sieger wurde ein dreijähriges Einreiseverbot ausgesprochen.

Djokovic durfte auch bei den am Sonntag zu Ende gegangenen US Open nicht teilnehmen. Für die Einreise in die USA ist ebenso eine Corona-Impfung vorgesehen. "Leider bin ich nicht in der Lage, nach New York zu reisen. Ich warte auf die nächste Möglichkeit, wieder an Wettkämpfen teilzunehmen", schrieb der serbische Tennis-Star auf Twitter.

Folgt der Djokovic-Einspruch?

Diese Chance könnte sich nun früher bieten, als gedacht, Djokovic trotz seines Einreiseverbots bereits im Jänner wieder in Melbourne an den Start gehen. Verantwortlich dafür ist ein Regierungswechsel in Australien. Denn mit Anthony Albanese ist mittlerweile ein großer Tennis-Fan zum australischen Premierminister gewählt worden, der selbst öfter zum Racket greift. Und sich womöglich dafür stark machen könnte, dass Djokovic nun doch wieder einreisen darf, berichten australische Medien. Auch Einwanderungsminister Andrew Giles soll ähnlicher Meinung sein.

Seit 6. Juli ist für die Einreise nach Australien jedenfalls keine Corona-Impfung mehr vorausgesetzt. Damit könnte Djokovic theoretisch einreisen, sofern sein Visum-Problem gelöst wird. Djokovic muss nun gegen sein Einreiseverbot einen Einspruch einlegen. Dann hätte der Serbe die Chance auf den 22. Grand-Slam-Erfolg seiner Karriere.