Oberösterreich

Darf ich nur noch mit Meldezettel in den Adria-Urlaub?

Ein Linzer Paar steckte in Kroatien fest, weil es keine Meldezettel dabei hatte. Darf ich jetzt nur noch mit Meldezettel an die Adria?

Armin Bach
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Muss ich den Meldezettel mitnehmen, wenn ich an die Adria will?
Muss ich den Meldezettel mitnehmen, wenn ich an die Adria will?
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Ein Linzer war mit seiner Freundin in Kroatien im Urlaub. Zurück nach Oberösterreich wäre er beinahe nicht mehr gekommen. An der kroatischen Grenze zu Slowenien gab es Probleme mit der Grenzpolizei dort.

Der slowenische Beamte verlangte nämlich von den Oberösterreichern einen Meldezettel. Reisepässe, Auto-Zulassung und Kreditkarte als Nachweis, dass die beiden in Linz wohnen, reichte dem Grenzer nicht aus.

Linzer Paar steckte in Kroatien fest

Sie riefen beim Linzer Magistrat an, wollten sich die Meldebestätigungen per Mail schicken lassen – was freilich nicht geht. Den Meldezettel kann man sich nur persönlich abholen.

Und auch das Innenministerium konnte den beiden Linzern keine Soforthilfe anbieten, sondern nur raten: einen anderen Grenzübergang zu nehmen. Das taten die beiden dann auch – und es funktionierte.

Doch es bleibt die Frage: Muss ich jetzt meine Meldebestätigung mitnehmen, wenn ich nach Kroatien an die Adria will?

Wir fragten beim Innenministerium nach. Die Antwort: im Grunde ja!

Sicherheitshalber Kopie mitnehmen

Wer sichergehen will, dass er auch wieder heimkommt, sollte sich auf jeden Fall eine Kopie der Meldebestätigung mitnehmen (reicht etwa auch als Foto am Smartphone).

Die Hintergründe: Wer momentan von Kroatien kommend nach Slowenien einreist, müsste eigentlich 14 Tage in Corona-Quarantäne. Außer: Man reist durch, was eben Urlauber aus Österreich machen, die wieder heim wollen. Und manche slowenischen Grenzer nehmen es sehr genau und wollen bestätigt haben, dass man durchreist – und nicht etwa einen österreichischen Pass hat, aber in Slowenien wohnt. Und so kann es passieren, dass man die Meldebestätigung vorzeigen muss. Die Linzer waren auch nicht die Einzigen, denen das passierte, hieß es aus dem Ministerium.

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