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Darum exportiert Indien keine Zwiebeln mehr

Indien ist der größte Zwiebelexporteur der Welt. Nun hat sich die Regierung in Neu-Delhi dazu entschlossen die Ausfuhr der Pflanze zu verbieten.

Heute Redaktion
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Indien hat das sofortige Ausfuhrverbot von Zwiebel beschlossen.
Indien hat das sofortige Ausfuhrverbot von Zwiebel beschlossen.
Bild: picturedesk.com/APA

Indien, der weltgrößte Zwiebel-Exporteur, liefert keine Zwiebeln mehr ans Ausland. Die Regierung in Neu-Delhi beschloss das Export-Verbot mit sofortiger Wirkung. Als Grund wurde der extreme Preisanstieg in der jüngsten Vergangenheit genannt. In zahlreichen Städten des Landes habe sich der Preis in den letzten Wochen gar verdoppelt.

Der Grund für die Teuerung ist ein saisonal bedingter Mangel an der Pflanze. Überschwemmungen in mehreren Bundesstaaten sorgten überdies ebenfalls für eine Knappheit an Zwiebeln. Das Ausfuhrverbot könnte auch mit bevorstehenden Wahlen in für die Regierung wichtigen Bundesstaaten zusammenhängen.

Maßnahmen der Regierung halfen nicht

Alleine im abgelaufenen Haushaltsjahr 2018/19 exportierte Indien 2,2 Millionen Tonnen Zwiebeln ins Ausland, am meisten davon nach Bangladesch, Malaysia, Sri Lanka und in die Vereinigten Arabischen Emirate.

Bisherige Anreize der Regierung die Exporte zu minimieren blieben erfolglos. Finanzielle Export-Anreize wurden schon im Juni zurückgenommen, da schon damals die Preise wegen einer schwächeren Ernte stiegen. Schon damals reichten die Lagerbestände der Händler nicht aus, um der Nachfrage gerecht zu werden.

Auch die Einführung eines Mindestexportpreises von 850 Dollar je Tonne hat nicht zu einer Stabilisierung beigetragen. Die Regierung hat auch versucht öffentliche Bestände freizugeben und somit den Zwiebelpreis zu senken. Der erwünschte Effekt trat allerdings nicht ein.

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