Gesundheit

Darum fällt uns das Einschlafen gerade besonders schwer

Du wälzt dich abends ewig im Bett? Dann könnte das mit der aktuellen Jahreszeit zusammenhängen. Lange Sommertage machen es uns schwer, einzuschlafen .

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Licht, sowohl natürlich als auch künstlich, beeinflusst unseren Schlaf.
Licht, sowohl natürlich als auch künstlich, beeinflusst unseren Schlaf.
Getty Images/iStockphoto

Scheinbar endlose Abende in der Stadt, Grillereien mit Freunden und Spiele im Freien: Das zusätzliche Sonnenlicht verleiht uns zwar einen Mood-Boost, es wirkt sich allerdings auch negativ auf unseren Schlaf aus. Licht spielt eine große Rolle bei der Regulierung unseres sogenannten zirkadianen Rhythmus, auch Schlaf-Wach-Rhythmus genannt. Damit wird die Fähigkeit eines Organismus bezeichnet, körperliche Vorgänge auf eine Periode von rund 24 Stunden, also einem Tag, abzustimmen.

Mehr Licht, weniger Melatonin

Normalerweise funktioniert der Vorgang folgendermaßen: Der natürliche Anstieg der körpereigenen Melatoninproduktion hilft dir, abends einzuschlafen. Am Morgen sinkt dein Melatoninspiegel wieder und dein Cortisolspiegel steigt – was dich morgens wach macht. Wann und in welchem Maß diese Hormone produziert werden, wird unter anderem von Licht beeinflusst. Wenn die Tage so lang sind wie jetzt im Moment, kann das zu einer verzögerten Melatoninproduktion beitragen und zu Schlafproblemen führen.

Im Schnitt schlafen wir im Sommer rund 12 Minuten weniger als während der dunklen Wintermonate. Dieser Durchschnittswert klingt nicht nach viel, kann aber je nach Person bereits dazu führen, dass man tagsüber gereizter ist und sich schlechter konzentrieren kann.

Damit du abends schneller einschlafen kannst, solltest du dir bewusst werden, welchen Einfluss Licht auf deinen Schlafrhythmus hat – das gilt vor allem für künstliches Licht. Wenn du spätabends in dein Smartphone starrst, stört das deine Melaninproduktion und du wirst später müde. 30 bis 60 Minuten vor dem Schlafengehen sollte künstliches Licht darum komplett tabu sein. Ein gutes Buch zu lesen entspannt sowieso viel schneller als Instagram und Co. Das gilt im Sommer, wie auch im Winter.

Zieh den Vorhang zu

Auch während des Schlafens solltest du darauf achten, dass es rund um dich herum richtig dunkel ist. Zuviel nächtliches Licht kann deinen Schlaf stören und deine biologische Uhr durcheinander bringen. Besonders, wenn du in der Stadt wohnst, wo der sogenannte Licht-Smog höher ist, solltest du in dicke Vorhänge investieren und die Rollläden schließen.

Die Straßenlaterne vor deiner Wohnung ist zwar nicht so hell, dass du davon aufwachst. Doch unsere Augenlider sind sehr dünn und durch den dauernden Lichtreiz wird dein Schlaf flacher und damit weniger erholsam. Gute Rollos und Vorhänge haben außerdem einen weiteren Vorteil: Am Wochenende kannst du in Ruhe ausschlafen.

Nebst dem Licht hat natürlich auch die Temperatur einen Einfluss auf unseren Schlaf. Damit unser Körper in den Ruhemodus kommen kann, sollten im Schlafzimmer idealerweise Temperaturen zwischen 16 und 19 Grad herrschen. Das ist aktuell nicht ganz einfach umzusetzen. Wie du trotz Hitze gut schlafen kannst, haben wir für dich zusammengefasst. So sollte deinem erholsamen Schlaf nichts mehr im Wege stehen – nicht einmal gaaanz lange Tage im Sommer.

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