Fussball

Darum griff Hoeneß Alaba-Berater "Piranha" Zahavi an

Die "Abteilung Attacke" hat wieder zugeschlagen. Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß wütete gegen Pini Zahavi, Berater von David Alaba. Die Hintergründe.

Markus Weber
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Uli Hoeneß schimpft über David Alabas Berater
Uli Hoeneß schimpft über David Alabas Berater
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Das hat gesessen! "Alaba hat einen geldgierigen Piranha als Berater", urteilte der Münchner Ehrenpräsident am Sonntag im "Doppelpass". Ein Angriff auf Star-Berater Pini Zahavi, der viel Staub aufwirbelte. 

Und beim Israeli selbst für Verwunderung sorgte. Denn der 77-jährige beinharte Verhandler hatte daraufhin erklärt, Hoeneß nur einmal zufällig getroffen zu haben, mit dem 68-Jährigen noch nie an einem Verhandlungstisch gesessen zu sein. 

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    David Alaba feierte 2009 mit 17 Jahren und 114 Tagen sein Debüt für das österreichische Nationalteam. Er schaffte den Aufstieg zum unumstrittenen Star.
    David Alaba feierte 2009 mit 17 Jahren und 114 Tagen sein Debüt für das österreichische Nationalteam. Er schaffte den Aufstieg zum unumstrittenen Star.
    Gepa Pictures

    Musste Zahavi auch nicht, denn Hoeneß ist auch gut neun Monate nach seinem Abschied vom deutschen Rekordmeister mehr als gut vernetzt, plauderte Details des zähen Vertrags-Pokers aus. Die führten zur "Piranha"-Ansage. 

    Ein Abendessen mit Folgen

    So hatte sich Hoeneß auf ein Treffen der Alaba-Seite mit den Münchner Bossen am 24. Juli im Restaurant "Bogenhausener Hof" bezogen, berichtet die "Bild". Darin habe Zahavi den Münchnern vorgerechnet, durch den neuen TV-Deal mit Amazon zusätzliche Millionen einzunehmen. Also sei ausreichend Geld vorhanden, um den 27-jährigen ÖFB-Star fürstlich zu entlohnen. 

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      Die legendärsten ÖFB-Legionäre 
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      gepa-pictures.com, Imago Images

      Daraufhin war Sportdirektor Hasan Salihamidzic der Kragen geplatzt, er sei laut Hoeneß "völlig ausgeflippt". "Brazzo" habe den gewieften Spielerberater gefragt, in welcher Welt er lebe. 

      Der Angriff zeigt jedenfalls, wie angespannt die Situation ist. Medienberichten zufolge hätten die Münchner 17 Millionen Euro inklusive Prämien geboten, Zahavi würde für den Österreicher ein Jahresgehalt von 20 Millionen Euro verlangen. Und eine Einigung ist weiterhin nicht in Sicht.