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Darum ist PC-Killer "Emotet" jetzt noch gefährlicher

Der Windows-Trojaner "Emotet" hat ein Update erhalten. Ein falscher Klick reicht, um ein Firmen-Netzwerk lahmzulegen.

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Der Windows-Trojaner "Emotet" ist jetzt noch gefährlicher. <a href="https://www.heute.at/s/so-schuetzt-du-dich-vor-dem-pc-killer-emotet-100093139">So kannst du dich vor dem PC-Killer schützen</a>.
Der Windows-Trojaner "Emotet" ist jetzt noch gefährlicher. So kannst du dich vor dem PC-Killer schützen.
istock

So zerstörerisch wie Emotet ist keine andere Schadsoftware. Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bezeichnete den Windows-Trojaner als "König der Schadsoftware". Nach einem Update kann er nun Dateianhänge aus E-Mails ziehen und verbreiten.

Computer kontrollieren

Hat sich Emotet erst einmal auf dem Windows-System eingenistet, kann es im Hintergrund weiter Programme wie Verschlüsselungstrojaner laden. Zudem ist der PC-Killer in der Lage, die Kontakte der Opfer für die Weiterverbreitung zu nutzen. Im schlimmsten Fall können die Angreifer so die vollständige Kontrolle über den Computer erlangen. So kannst du dich vor Emotet schützen >> HIER

In der Vergangenheit legte Emotet zahlreiche Verwaltungen und Firmen lahm. Betroffen war unter anderem das Kammergericht in Berlin, dessen IT-Infrastruktur nach einem Emotet-Angriff im Jahr 2019 vollständig neu aufgebaut werden musste. 2018 war ein Unternehmen in der Schweiz betroffen. Emotet verschlüsselte damals die Daten auf dem Firmennetzwerk und forderte dann ein Lösegeld von über 200.000 Franken.

Laut Sicherheitsexperten sind auch im Juli mehr als 250.000 Mails mit der Schadsoftware verschickt worden. Die Empfänger saßen laut ersten Erkenntnissen in den USA, im Nahen Osten, Südamerika, Afrika, aber auch in Europa, etwa in Großbritannien. Die Angriffswelle folgte auf eine rund fünf Monate lange Funktstille.