Österreich

Darum kann deine Rakete zu Silvester Kühe töten

Heute Redaktion
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Jedes Jahr werden viele Böller und Raketen aus Tschechien nach Oberösterreich gebracht.
Jedes Jahr werden viele Böller und Raketen aus Tschechien nach Oberösterreich gebracht.
Bild: LPD Oberösterreich

Es ist jedes Jahr das selbe Bild: Nach Silvester liegen in den Wiesen und Feldern in Österreich überall zerfetzte Raketen herum. Das kann für Tiere gefährlich werden.

Es gehört für viele einfach dazu: Zu Silvester Raketen in den Himmel schießen, sich an den farbenfrohen Explosionen zu erfreuen.

Die wunderschönen Lichter am Nachthimmel haben aber leider gewaltige Schattenseiten.

Zum einen gibt es extreme Feinstaubbelastung. Die Werte liegen im Linzer Stadtgebiet am Neujahrstag beim bis zu achtfachen des Erlaubten. Zudem gibt es oft Schäden an Autos, rund 1.000 Menschen in Österreich erleiden zudem Hörschäden durch die lauten Kracher. 300 Österreicher verletzen sich (z.B. durch Verbrennungen) so schwer, dass sie ins Spital müssen.

Nicht selten der Grund, warum Tiere verenden

Ein völlig anderes Problem zeigt jetzt der Bauernbund auf. Die Direktorin des Bauernbundes, Maria Sauer, erklärt im ORF: „Die kleinen Plastikteile, die weggeschossen werden, die liegen dann in den Futterbereichen, kommen ins Futter rein und sind dann nicht selten der Grund, warum Tiere krank werden oder teilweise sogar dann verenden."

Der oö. Bauernbund setzt auf Aufklärung und freiwilligen Verzicht auf die Knallerei. Agrarlandesrat Max Hiegelsberger. „Das Erste ist, darüber in den Gemeinden nachzudenken, ob man Feuerwerke in vollem Umfang überhaupt genehmigt und es ist auch ein europäisches Thema. Man sollte darüber nachdenken, ob man die Bestandteile von Raketen auf verrottbare Materiale umstellt – also Holz, Karton oder Ton."

Man könne die traditionellen Feuerwerke auch durch Lasershows ersetzen, so ein anderer Gedanke.

Bisher sind die negativen Auswirkungen den Österreichern größtenteils egal. Jährlich werden Raketen um ca. 10 Millionen Euro in die Luft gefeuert.

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